Schäden in Essen nach Pfingststurm Ela höher als gedacht
Von den rund 200.000 Bäumen außerhalb der Wälder Essens sind etwa zehn Prozent komplett zerstört worden. Die Folgekosten des Sturms sind immens.
Essen.
Das Ausmaß der Schäden nach dem Pfingststurm „Ela“ ist größer als bislang bekannt. Von den 200.000 Bäumen außerhalb der Wälder seien zehn Prozent so stark geschädigt, dass sie die nächsten Jahre nicht überleben werden, berichtet Bernd Schmidt-Knop, zweiter Werkleiter des Eigenbetriebes. So mussten bei 80 Prozent der rund 60.000 Bäumen entlang von Straßen Äste entfernt werden. Es stehe zu erwarten, dass Schädlinge in Aststümpfe eindringen und viele der Bäume eingehen.
Hinzu kommt: Zahlreiche Spazierwege sind nach „Ela“ durch den Einsatz von schwerem Gerät so stark beschädigt worden, dass sie repariert werden müssen. Auch das bindet finanzielle und personelle Ressourcen.
Knallgelbe Stützpfosten
14 Millionen Euro hat „Ela“ Grün & Gruga allein im vergangenen Jahr gekostet. Die Folgen des Sturms werden den Betrieb nach Einschätzung des Werkleiters noch über Jahre beschäftigen. Damit möglichst viele Bäume nachgepflanzt werden, ruft die Stadt unter dem Motto „Mein Baum für Essen“ weiterhin zu Spenden auf. 172.000 Euro seien bislang zusammen gekommen, 80 Bäume gepflanzt worden. Das Engagement der Bürger soll nicht zu übersehen sein. Gespendete Bäume werden deshalb von drei knallgelben Stützpfosten eingerahmt.
Nähere Informationen für Spender unter Tel.: 0201 88 67 301.