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Wegen eines bürokratischen Fehlers: RRX darf in Essen deutlich lauter als in anderen Städten sein

Wegen eines bürokratischen Fehlers: RRX darf in Essen deutlich lauter als in anderen Städten sein

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Abellio setzt die neuen RRX-Bahnen zunächst auf der Linie RE11 zwischen Kassel und Düsseldorf ein. Foto: Alexander Keßel

Essen. 

Der Rhein-Ruhr-Express düst seit kurzem durch das Ruhrgebiet und Rheinland. Und eigentlich ist er dafür bekannt, besonders leise zu sein. Nur die Essener schauen in die Röhre. Denn im Essener Stadtgebiet darf der Zug lauter sein. Aber warum?

>>> DERWESTEN-Reporter testet den RRX

Wegen eines bürokratischen Fehlers darf der RRX in Essen lauter sein als woanders

Laut profitiert das Vorhaben vom „Schienenbonus“. Dieser bevorzugte seit den 1990er Jahren Verkehrsprojekte auf Schienen gegenüber denen auf der Straße. Denn sie durften fünf Dezibel lauter sein als Straßenverkehrs-Maßnahmen bevor auch dort Lärmschutz-Maßnahmen ausgelöst wurden.

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Erst seit Januar 2015 gilt: Gleicher Lärmschutz für Straßen- und Schienenverkehr. Doch das Planverfahren für die Streckenabschnitte in Essen für den RRX ging bereits drei Monate vor dem Stichtag öffentlich. Und damit fällt Essen noch unter den Schienenbonus.

In Essen wird es lauter als in Düsseldorf und Duisburg

Für die Anwohner bedeutet das: Es wird lauter als in Düsseldorf, Duisburg und Dortmund. Denn auf diesen Streckenabschnitten wurden die Planverfahren nach dem Stichtag veröffentlicht.

Den ganzen -Artikel liest du hier. (fb)