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Im Lufttaxi durch den Ruhrpott? So kommst du vielleicht schon bald in weniger als zehn Minuten von Düsseldorf nach Essen

Im Lufttaxi durch den Ruhrpott? So kommst du vielleicht schon bald in weniger als zehn Minuten von Düsseldorf nach Essen

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So könnte ein Airtaxi in Zukunft aussehen. Foto: Porsche Consulting

Essen. 

Von Düsseldorf nach Essen in weniger als zehn Minuten. Für jeden leidgeplagten Pendler im Ruhrgebiet klingt das nach einem Traum.

Muss es aber nicht bleiben. Denn neue Technologien könnten schon bald nervige Staus im Ruhrgebiet und in anderen Metropolen beenden. Flugtaxis mit Elektroantrieb wären schnelle und komfortable Alternativen, um von A nach B zu kommen.

Ruhrgebiet: Neue Studie: Im Flugtaxi von Düsseldorf nach Essen in unter zehn Minuten

Als Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, Anfang des Jahres in einem ZDF-Interview über Flugtaxis philosophierte, erntete sie noch Hohn und Spott im Netz.

Doch was nach Zukunftsmusik klingt, ist längst nicht mehr weit. Die Managementberatung Porsche Consulting hat die Machbarkeit von vertikaler Mobilität analysiert und kommt zu dem Schluss, dass im Jahr 2025 schon der Flugbetrieb von Lufttaxis starten könnte.

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Die Lufttaxis mit bis zu vier Sitzen sollen senkrecht starten und landen – und könnten dann auch Bürohochhäuser, Hotels, Hauptbahnhöfe oder sehr kleinen Plätze anfliegen. Zunächst sollen sie von einem Piloten gesteuert werden, später könnten sie auch autonom fliegen. Ein Flug mit dem Lufttaxi von Düsseldorf nach Essen könnte laut der Studie acht Minuten dauern. Kalkulierte Kosten: 75 Euro.

Bis nach Bochum würde es demnach elf Minuten dauern (114 Euro) und nach Dortmund 16 Minuten (162 Euro). „Mit steigenden Passagierzahlen werden sich die Ticketpreise auf ein moderates Niveau einpendeln“, sagt Gregor Grandl, Senior Partner bei Porsche Consulting, im Gespräch mit DER WESTEN.

Lufttaxis: Das sind die Herausforderungen

Bis tatsächlich Lufttaxis durch den Ruhrpott schwirren, stehen noch einige Herausforderungen an, sagt der Experte, der an der Studie zur „Vertikalen Mobilität“ mitgearbeitet hat: „Für die Energieversorgung brauchen die Lufttaxis besonders leistungsstarke Batterien. Zugleich müssen diese Akkumulatoren in kürzester Zeit aufgeladen werden – zum Beispiel zwischen Landung und nächstem Start. Jetzt kommt es darauf an, wie schnell solche Spezialbatterien serienreif sind.“ Er glaubt, lange wird es nicht mehr dauern.

Das sei aber nicht das einzige Problem, dass es bei dem Aufbau eines Flugtaxi-Netzwerkes zu bewältigen gilt. Denn neben der bereits voranschreitenden Entwicklung der Fluggefährten müssten auch notwendige Standards wie die technische Zulassung, passende Flugkorridore und die nötigen Gesetze geschaffen werden.

„Nicht zu vergessen sind die Start- und Landeplätze. Die brauchen zwar relativ wenig Platz, dafür aber Schnell-Ladestationen und eine günstige Lage für die Fluggäste“, so Grandl.

Experte: „Lufttaxis können überlastete Städte nicht vor Verkehrsinfarkt bewahren“

In der Anfangsphase seien vor allem Zubringerdienste zwischen Innenstädten und großen Flughäfen denkbar. „Und wenn viele Fluggäste Lufttaxis nutzen, ist ein richtiges Verkehrsnetz möglich“, so der Experte. Das Lufttaxi könne als sicheres Reisemittel ein perfektes Bindeglied in einem Verkehrsnetzwerk der Zukunft sein, glaubt Grandl.

Er betont aber auch: „Lufttaxis alleine können überlastete Städte und Regionen nicht vor dem Verkehrsinfarkt bewahren.“

Bayerische Start-Ups haben konkrete Pläne

Von den bayerischen Start-Ups Lilium und Volocopter sowie Pop up Next – einer Kooperation von Audi und Airbus – gibt es schon Pläne, die längst über den Status des Prototypen hinaus sind.

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Da für die kleinen Senkrechtstarter mit leisen, umweltfreundlichen Elektroantrieben weder Straßen noch Schienen gebraucht werden, sind vergleichsweise geringe Aufbaukosten nötig. Zugleich versprechen Lufttaxis eine hohe Flexibilität, die sogar noch weiterreichen könnte. Der Experte: „Entwickelt werden aber auch Flugzeugtypen, die nach der Landung als Auto weiterfahren können.“

Ein Hauch von Batmobil und der Traum eines jeden Pendlers!

Dieser Artikel erschien zuerst im Oktober 2018 auf DER WESTEN.