Essen: Angst um den Essener Wald – neue Baumkrankheit hat fatale Folgen
Baumkrankheit an Essener Ahornen entdeckt
Bäume von einem brutalen Pilz befallen
Ist der Klimawandel Schuld an der Krankheit?
Essen.
In Essen hat die Stadt jetzt eine fatale Krankheit für die Ahornbäume entdeckt: einen Pilz. Für Menschen ist der Pilz weitestgehend ungefährlich, jedoch für die Bäume eine Katastrophe.
Pilzbefall in Essen: Der Baum stirbt nach sechs Wochen
Der eingewanderte Pilz „Cryptostroma corticale“ aus Nordamerika macht sich in den Essener Ahornbäumen breit. Er befällt die Bäume über Sporen in der Luft, die bilden dann eine schwarze Ascheschicht auf dem Holz und im Baum setzt eine Weißfäule ein. Der Pilz wird deshalb auch Rußrindenkrankheit genannt.
Die fatale Folge: Der Baum stirbt nach sechs bis acht Wochen ab und könnte umfallen. Somit stellt eine Gefahr für die anderen Bäume und den Verkehr da. Er muss also gefällt werden. Während ein befallener Baum derzeit gefällt wird, empfiehlt die Stadt, die Fenster und Türen zu schließen.
Die Pilzsporen sind für die meisten Menschen ungefährlich. Trotzdem kann der Fiesling auch Reizungen auf der Haut oder kleine Bläschen auf der Lunge auslösen, die aber nach ein paar Tagen wieder verschwinden.
Als Schuldigen sieht die Stadt den Klimawandel. Durch die trockenen letzten zwei Sommer konnte der Pilz sich optimal in die trockenen oder schon toten Bäume einnisten. Hoffentlich wird dieser Sommer nicht mehr so heiß, sonst breitet sich die Baumkrankheit weiter aus – und der Essener Wald wäre ernsthaft bedroht. (el)