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Essener Polizisten nach Prügel-Attacke auf Mallorca festgenommen – irre Details durchgesickert

Essener Polizisten sollen einen Taxi-Fahrer auf Mallorca beinahe zu Tode geprügelt haben. Neue Details machen fassungslos.

© Guardia Civil/Europapress/dpa

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Das ist die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 für Nordrhein-Westfalen.

Was geschah am frühen Morgen des 20. August gegen 4 Uhr auf Mallorca? Mit dieser Frage beschäftigen sich nicht nur die örtlichen Behörden, sondern auch die Essener Polizei. Denn mehrere ihrer Beamten sollen in einen Akt brutaler Gewalt verwickelt gewesen sein. So lauten die Vorwürfe eines Taxi-Fahrer (71), auf den an diesem Tag hemmungslos eingetreten und eingeprügelt wurde (mehr dazu hier >>>).

Der 71-Jährige erlitt Hirnblutungen, Rippenbrüche und einen Zwerchfellbruch, kam knapp mit dem Leben davon. Besonders erschreckend: Bei den Angreifern soll es sich nach Darstellung des Opfers um Polizisten gehandelt haben – und zwar aus Essen. Sie wurden vorläufig festgenommen, kamen einen Tag später wieder auf freien Fuß. Mittlerweile ist klar, wo sich der Hauptverdächtige befindet. Außerdem ist durchgesickert, wie es überhaupt zu dem Malle-Trip kam – die Details lassen aufhorchen.

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Essener Polizei versetzt Hauptverdächtigen

Die Vorwürfe gegen die Essener Polizisten wiegen schwer. So schwer, dass das NRW-Innenministerium sich des Falls angenommen hat. „Von Beamtinnen und Beamten der Polizei NRW erwarte ich – wie von allen Bediensteten – innerhalb und außerhalb des Dienstes ein tadelloses Auftreten“, wird Innenminister Herbert Reul (CDU) in einem Bericht des Innenausschusses für den Landtag zitiert.


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Wie es zu dem Gewaltakt kommen konnte, ist noch immer Teil der Ermittlungen. Die spanischen Behörden haben bislang noch keine Ermittlungsakte nach Deutschland geschickt. Erst danach komme ein mögliches Disziplinarverfahren infrage. Bis dahin ist der hauptverdächtige Beamte vorerst in den Innendienst versetzt worden. Kontakt zu Bürgern werde er hier nicht haben.

Malle-Trip vom Steuerzahler finanziert

Zudem ist durchgesickert, dass die Reise nach Mallorca vom Steuerzahler finanziert wurde. Wie die Essener Polizei bestätigte, waren die beschuldigten Beamten gemeinsam mit Kollegen im Rahmen eines sogenannten „Tages zur Förderung der Betriebsgemeinschaft“ auf der spanischen Insel. Solche Betriebsausflüge werden nach Angaben des NRW-Innenministeriums in Eigenverantwortung des jeweiligen Teams gestaltet und finanziert.


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Laut dem Bericht des Innenausschusses sind 27 Polizisten danach für einen Kurzurlaub auf Mallorca geblieben. In diesem Zeitraum kam es dann zu dem Übergriff auf den Taxi-Fahrer – ein Vorfall, der nun auf vielen Ebenen ein Nachspiel haben dürfte. (mit dpa)