Heftig, was am Samstag auf dem Burgplatz in Essen abging. Bei einer Demonstration gingen plötzlich Linke aufeinander los.
Bei einer Veranstaltung der Aktivisten sorgte ein Plakat für Aufruhr. Der Veranstalter rief sogar die Polizei Essen dazu, wie die „NRZ“ berichtet.
Essen: Vorfall bei Linken-Demonstration – als DAS passiert, ruft der Veranstalter die Polizei
Bei der Demonstration auf dem Burgplatz am Samstag, 1. Oktober, war der Aktivistenkreis der Kreispartei der Stadt zugegen. Mit dem Spruch „Genug ist genug“ wollte Die Linke das Thema Energiepreise angehen. Dabei ging es unter anderem darum, ob diese gerechtfertigt seien.
Plötzlich entrollten zwei Mitglieder der Linksjugend ein Plakat, das ein Zitat von Sahra Wagenknecht zeigte. „Wir haben die dümmste Regierung Europas“ stand darauf. Dies hatte die Fraktionsvorsitzende bei einer Rede im Bundestag Anfang September gesagt und damit die Sanktionspolitik der Regierung gegen Russland kritisiert.
Essen: Linksjugend-Aktivisten von Demo ausgeschlossen – „Keine angemessene Begründung“
Der Veranstalter der Demonstration fordert daraufhin die Zwei dazu auf, das Banner wieder einzurollen. „Als wir dafür keine angemessene Begründung erhielten, weigerten wir uns“, schrieb die Linksjugend später bei Facebook. „Daraufhin wandte er sich an die anwesende Polizei und ließ uns von dieser aus der Demonstration entfernen.“
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Auf Anfrage von DER WESTEN konnte sich die Polizei derzeit noch nicht dazu nicht äußern. Gegenüber der „NRZ“ hieß es allerdings, man habe „auf Wunsch der Veranstalter Teilnehmer ausgeschlossen“.
Essen: Spaltung der Linken – DAS wirft jetzt Fragen auf
Dies ist ein erneutes Beispiel für die Spaltung der Linken beim Thema Ukraine-Krieg. Einige stehen aufseiten der Regierung und unterstützen die Sanktionen gegenüber Russland, andere wollen an dem engen Verhältnis zum Land festhalten. Zu denen gehört auch die Fraktionschefin Sahra Wagenknecht.
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Allerdings wirft die Ausschließung der Demonstrationsteilnehmer aufgrund eines nicht sträflichen Plakats einige Fragen auf. Wieso war die Polizei auf den „Wunsch“ des Veranstalters eingegangen und wieso hatte der so radikal reagiert? Was die Essener Kreispartei dazu zu sagen hat, erfährst du bei der „NRZ“.