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Essen: Entschärfung der 840-Kilo-Bombe erfolgreich abgeschlossen

Essen: Entschärfung der 840-Kilo-Bombe erfolgreich abgeschlossen

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Bombenentschärfung in Essen-Stoppenberg! Foto: Justin Brosch

Essen. 

Normalerweise haben die Bomben-Blindgänger, die man in Essen findet, „nur“ ein Gewicht zwischen 250 und 500 Kilogramm. Doch der Koloss, der am gestrigen Dienstag in Stoppenberg entdeckt wurde, bietet fast das Doppelte.

An der Straße Kapitelacker, in Höhe der Hausnummer 26, wurde eine Luftmine mit drei Aufschlagzündern entdeckt. Der Inhalt: 840 Kilo Sprengstoff! Heute soll der Mega-Sprengkörper in Essen entschärft werden.

Essen: 840-Kilo-Bombe in Stoppenberg wird entschärft ++ Alle Infos hier

Die Entschärfung benötigt laut der Stadt Essen eine längere Vorlaufzeit, weswegen es erst heute zur Entschärfung kommt.

In der jüngeren Vergangenheit musste in Essen bisher noch nie eine derartige Luftmine entschärft werden. Die Menge an Sprengstoff vergrößert zudem den Evakuierungsradius erheblich.

Mittwoch, 13. Oktober

21:24 Uhr: Der Blindgänger wurde erfolgreich entschärft. Die Straßensperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben. Die Feuerwehr und die Hilfsorganisationen starten nun den Rücktransport der Einrichtungsbewohner.

19.52 Uhr: Die Krankentransporte sowie die Evakuierungsmaßnahmen sind abgeschlossen. Die Entschärfung beginnt nun.

19.26 Uhr: Derzeit kommt es leider zu einer Verzögerung, da Personen versuchen durch die Sperrstellen zu kommen. Außerdem sind auch noch nicht alle Krankentransporte abgeschlossen.

18.12 Uhr: Der zweite Evakuierungsdurchgang ist nun abgeschlossen, es müssen allerdings noch einige Krankentransporte durchgeführt werden. Erst wenn alle Personen in Sicherheit gebracht wurden, kann der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung beginnen.

18.04 Uhr: Der äußere Kreis ist jetzt gesperrt. Das bedeutet, dass niemand mehr den äußeren Bereich betreten darf, der Aufenthalt im Freien ist nicht gestattet. Nur aus dem Sperrbereich herausfahrende Fahrzeuge werden noch durchgelassen, insbesondere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr.

16.52 Uhr: Auch der äußere Kreis wird nun nach und nach zugezogen. Der zweite Evakuierungsdurchgang des Ordnungsamtes läuft parallel weiter. Es sind auch noch über 50 Krankentransporte offen.

15.31 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. Der innere Kreis wird jetzt nach und nach zugezogen. Dann startet der zweite Durchgang.

15.05 Uhr: Das Bürgertelefon der Stadt steht kaum still. Seit heute Morgen 8 Uhr sind bis jetzt über 1200 Anrufe beantwortet worden. Dazu kommen über 450 Anrufe, die bereits gestern zur Entschärfung eingegangen sind. Das ist laut der Stadt Essen ein neuer Rekord!

13.45 Uhr: Von den Einrichtungen sind drei bereits vollständig geräumt, bei den anderen haben bereits weit über die Hälfte der Bewohner die Häuser verlassen. Aus dem Kreis der Anwohner wurden inzwischen 100 Krankentransporte angemeldet, von denen 40 bereits abgearbeitet sind.

13.05 Uhr: Mit der Mega-Evakuierung hat die Stadt Essen alle Hände voll zu tun. 700 Helfer sollen die Evakuierung eines drei Quadratkilometer großen Gebietes organisieren.

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10.58 Uhr: Die Stadt hat offiziell den Beginn der Evakuierung verkündet.

10.48 Uhr: Auch die Ruhrbahn kündigt Einschränkungen im ÖPNV an. Folgende Strecken sind betroffen:

  • Tram 107: fährt nur zwischen den (H) Gerlingstraße und Bredeney und zurück. Zwischen den (H) Gelsenkirchen Hbf und Gelsenkirchen Trabrennbahn fährt ein Ersatzverkehr mit Bussen (SEV).
  • Tram 108: fährt nur zwischen den (H) Gerlingstraße und Bredeney und zurück.
  • Bus 140: fährt nur zwischen den (H) Borbeck Bf und Altenessen Bf und zurück.
  • Bus 154/155: fahren zwischen den ab (H) Elisenstraße und Portendieckstraße und zurück.
  • Bus 160/161: fahren ab (H) Borbeck Bf bis Heimstättenweg und zurück.
  • Bus 162/172: werden umgeleitet. Die (H) zwischen Lierfeldstraße und Rahmstraße entfallen für die Buslinie 162, für die Buslinie 172 entfallen die (H) zwischen Rahmstraße und Rathaus Altenessen.
  • Bus 170: wird zwischen den (H) Borbeck Bf und Steele S umgeleitet. Die (H) Saatbruchstraße, Gustav-Heinemann-Gesamtschule, Abzweig Katernberg und Zollverein Nord Bf. entfallen.
  • Bus 173: entfallen die (H) zwischen U-Bogen und Meerkamp.
  • Bus 183: fährt vor der (H) Josef-Hoeren-Straße eine Umleitung. Alle (H) zwischen Josef-Hoeren-Straße und Huestraße entfallen.

10.10 Uhr: Sobald die Entschärfung beginnt, wird dies auch Auswirkungen auf das Bahnnetz haben. Wie die Stadt mitteilt, sind sowohl die Hauptstrecke Essen–Gelsenkirchen als auch die Strecke Oberhausen–Altenessen–Gelsenkirchen betroffen.

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Die Passagiere sollen sich auf großräumige Umleitungen einstellen.

9.41 Uhr: Ab 10.30 Uhr will die Stadt Essen mit Beginn der Evakuierung auch zusätzliche Sirenen-Warnungen ausgeben.

8.43 Uhr: Wie die Stadt Essen mitteilte, bleibt das Bürgeramt Altenessen wegen der Entschärfung heute geschlossen. Auch das Ruhrmuseum wird heute nicht öffnen.

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Die Job-Center Mitte-Nord und Nord-Ost an der Lützowstraße 49 sollen aber so lange wie möglich geöffnet bleiben.

7.26 Uhr: Heute um 8.30 Uhr beginnen die Evakuierungsmaßnahmen vor der Entschärfung der Mega-Bombe. Wie die Stadt Essen mitteilte, werden zuerst die Alten- und Pflegeheime im Umkreis geräumt.

Ab 10.30 Uhr sollen dann auch Anwohner in Privatwohnungen das Sperrgebiet verlassen.

Dienstag, 12. Oktober

15.47 Uhr: Betroffen sind tatsächlich alle Gebäude im Umkreis von einem Kilometern rund um die Bombenfundstelle. Im erweiterten Umkreis ist es Anwohnern sicherheitshalber untersagt, sich während der Entschärfung im Freien aufzuhalten.

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Ein paar Fakten über die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Auch beim Straßenverkehr könnte es zu Behinderungen kommen. Ortskundige werden daher gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

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Bei Fragen zur Bombenentschärfung wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, dass am Mittwoch ab 8 Uhr unter der Nummer 0201 123-8888 erreichbar ist. (at)