Essen.
Für viele Essener sitzt der Schock tief: Die Traditionsbäckerei Lindner hat Insolvenz angemeldet.
Vier Filialen sind in Essen (dreimal in Holsterhausen und einmal in Rüttenscheid) von der Insolvenz des Traditionsunternehmens betroffen. Beim Amtsgericht Essen liegt der Insolvenzeröffnungsantrag offiziell seit dem 27. September vor.
Traditionsbäckerei Lindner hat Insolvenz angemeldet
In der Filiale auf der Rüttenscheider Straße sagen die Verkäuferinnen am Dienstag nichts zu dem möglichen bevorstehenden Aus der Bäckerei, der Frust ist ihnen aber deutlich anzumerken. Trotzdem bleiben sie professionell, lächeln, auch wenn ihnen eigentlich kaum danach sein kann. Was mit der Bäckerei und mit ihren Jobs geschehen wird, ist derzeit unklar. Dasselbe gilt für die drei anderen Filialen.
1974 wurde die erste Bäckerei eröffnet, heutzutage sind 30 Mitarbeiter betroffen.
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Bei Facebook hat die Bekanntmachung der Insolvenz einen großen Aufschrei unter den Essenern ausgelöst. Viele Nutzer sind traurig darüber, dass sie ihre Brötchen nun bald nicht mehr bei der Bäckerei Lindner kaufen können.
„Lindner war ein fester Bestandteil der Gemarkenstraße. Schade wie alles kaputt geht.“, „Das kann man kaum glauben, so schade“ und „Die besten Brötchen in Essen!“ sind nur einige der Reaktionen, die auf die von einem User verbreitete Nachricht der Insolvenz geteilt wurden.
Gründe für die Insolvenz sind noch unklar
Wie es zu der Insolvenz kommen konnte, darüber diskutieren die User ebenfalls. Der genaue Grund ist noch unklar.
DER WESTEN hat Rolf Otto Neukirchen, Essener Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter der Bäckerei Lindner, um eine Stellungnahme gebeten.