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Nach Erfolg bei Bundestagswahl: Erdogan-nahe Partei ADD gründet Essener Ortsverband – und setzt sich für Mesut Özil ein

Nach Erfolg bei Bundestagswahl: Erdogan-nahe Partei ADD gründet Essener Ortsverband – und setzt sich für Mesut Özil ein

Essen. 

Bei der Bundestagswahl 2017 gelang der kleinen Partei Allianz Deutscher Demokraten (ADD) ein Achtungserfolg: Obwohl sie in Essen zu der Zeit noch keinen Ortsverband hatten, erzielten sie gerade im Essener Norden ordentliche Stimmwerte.

Das sorgte für Überraschung, denn der Wahlkampf der Partei hielt sich in Essen in Grenzen, Plakate gab es wenige. Nach diesem Erfolg gründete sich dann Anfang Februar 2018 ein Essener Ortsverband.

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Der Essener Ableger der Partei, die dem türkischen Präsident Erdogan nahesteht, äußerte sich kurz nach ihrer Gründung bereits zu einem brisanten Thema: Als die Essener Tafel mehrere Wochen lang Ausländer von der Neuaufnahme ausgeschlossen hatte, griff die ADD den Vorsitzenden Jörg Sartor scharf an.

„Wer eine rassistische Entscheidung fällt, muss sich auch gefallen lassen, anschließend ein Rassist genannt zu werden“, sagte damals Mehmet Tuntas, Vorsitzender des Essener Ortsvereins der ADD.

ADD äußert häufig Meinung zu Themen in Deutschland

Die ADD hat in diesem Jahr noch öfter ihre Meinung geäußert zu Themen wie dem in Deutschland umstrittenen Foto von Mesut Özil mit Erdogan und auch den rassistischen Vorfällen in Chemnitz Sie waren mit ihren Mitgliedern ebenfalls bei den zahlreichen #wirsindmehr-Demos vertreten und demonstrierten gegen Rechtsextremismus. Und sie feierten auch die Wiederwahl des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Die Partei, die Erdogan nahesteht, sieht die kurdische Arbeitspartei (PKK) als terroristische Organisation an und sie warnt auf ihrer Facebook-Seite türkischstämmige Deutsche vor Politikern wie Cem Özdemir (ehemaliger Grünenpolitiker), da dieser mit der PKK solidarisierte.

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Die ADD spricht vor allem türkischstämmige Deutsche an. Sie setzen sich laut ihrem Parteiprogramm gegen Rassismus ein.

Parteiprogramm lässt keinen Platz für „terroristische Parteien“

Außerdem heißt es: „Wir haben unsere Partei gegründet, damit die Mächtigen nicht länger auf Menschen einschlagen können, die sich nicht verteidigen können. Wir wollen nicht, dass arbeitende, gesetzestreue, fürsorgliche und anständige Familienväter und Mütter, ihr Land liebende und leistungswillige Menschen und Menschen, deren Leben von Idealen und Werten bestimmt wird, die Medien und Gleichmachern fremd sind, weiterhin zu Parias gemacht werden.“

Die Partei sagt auch, dass „Sympathisanten von Terrororganisationen wie die IS, PKK, PYD, NSU oder FETÖ“ nicht in die ADD aufgenommen werden. (fb)