Wie traurig! Hund Thyssen hat die letzten drei Jahre im Tierheim Duisburg verbracht. Zwar haben sich die Mitarbeiter und Ehrenämtler liebevoll um den Vierbeiner gekümmert. Doch ein richtiges Zuhause fehlte dem gemütlichen Hund sehr.
Vor wenigen Tagen gab es dann endlich gute Nachrichten für Thyssen. Für den Hund hat sich das Blatt im Tierheim Duisburg endlich gewendet!
Hund in Duisburg: Endlich findet Thyssen ein liebevolles Zuhause
Die Tierschützer gaben dem aufgeweckten Vierbeiner den Spitznamen „Trödelprinz“. Wieso? „Wer einmal mit Thyssen eine Runde spazieren war erkennt schnell, warum seine Spaziergänger ihm diesen Spitznamen verpasst haben“, erklären sie auf der Website des Tierheims.
„Er tritt seine Spaziergehrunden mit einer tiefen Grundentspannung an und widmet sich ausgiebig dem Schnuppern und dem Durch-die-Wiesen-Strolchen.“ Klingt doch nach einem angenehmen Partner für den Menschen. Und dennoch wartete Thyssen drei Jahre auf das Glück, in eine neue Familie aufgenommen zu werden.
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Der Haushund als Begleiter des Menschen:
- Domestizierung fand vor etwa 15.000 bis 100.000 Jahren statt
- die wilde Stammform ist der Wolf
- weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haushunde
- allein in Deutschland leben 9 Millionen als Haustiere
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Hund in Duisburg: Aus diesem Grund war die Vermittlung schwierig
Denn Thyssen zählt gemäß Landeshundegesetz NRW zu den gefährlichen Hunden. Zudem ist er sehr kräftig. Das Tierheim hat daher nach Herrchen oder Frauchen gesucht, die bereits Erfahrung mit schwierigen Hunden haben.
Zudem ist der „Trödelprinz“ wählerisch, was Menschen betrifft. Interessenten sollten „Zeit für eine längere Kennenlernphase mitbringen“, schreibt das Tierheim, „unser Prinz will erobert werden.“ Ist das einmal geschafft, kuschelt Thyssen auch gern mit seiner Bezugsperson und lässt sich mit einem Snack verwöhnen.
Hund in Duisburg: DAS mag Thyssen gar nicht
Zum Knurren bringt den Hund im Gegenzug alles Fremde. Mit bekannten Hunden laufe Thyssen zwar gut mit, bei unbekannten Vierbeinern müsse seine Begleitung allerdings ganz genau aufpassen. Der Hund zeige sehr deutlich, ob ihm sein Gegenüber passe oder eben nicht. Auch beim Menschen: Fremde bringen ihn aus der Fassung.
Seine Spaziergängerin Svenja gehört für Thyssen nicht mehr zu diesen fremden Menschen. Stück für Stück hat sie sein Herz erobert – und nun für ein Happy End für Thyssen gesorgt! Nachdem sich die zwei reichlich beschnuppert hatten, entschied sie, dem Vierbeiner ein neues liebevolles Zuhause auf Dauer zu geben.
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„Welch ein großes Glück! Da haben sich zwei gefunden. Denn wer Thyssen kennt weiß, dass er sein Herz nicht so leicht verschenkt“, freuen sich die Mitarbeiter des Tierheims über das neue Duo.
Auch die Tierheim-Fans sind begeistert: „Ich freue mich so für beide“, kommentiert eine Frau den Facebook-Beitrag. Ein Mann schreibt: „Thyssi, mein Freund, mach’s gut und genieß dein Zuhause.“ (vh)