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Duisburg: „Was zum Kuckuck!“ Anwohner am Rand der Verzweiflung

Duisburg kündigt an, was eigentlich eine gute Nachricht sein sollte. Doch die Bewohner müssen bei der Aussicht passen.

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Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Viele Duisburger werden jetzt erleichtert aufatmen, denn nach langer Wartezeit ist es endlich so weit: Die Cölvebrücke zwischen Duisburg und Moers wird nun endlich neu gebaut. Es geht los! Die Wirtschaftsbetriebe sind dran.

Doch gibt es an der guten Neuigkeit auch gleich einen dicken fetten Haken, der so manche zum Verzweifeln bringen könnte. Denn so eine Brücke, nun, die baut sich eben nicht an einem Tag – genau wie Rom.

Duisburg beginnt mit Brückenbau

„Wir haben gute Neuigkeiten für euch: Der Startschuss für den Neubau der Cölvebrücke ist gefallen“, jubelt die Stadt. Die Verbindung zwischen Duisburg und Moers wird ab sofort komplett neu aufgebaut und zudem auch die Straße „An der Cölve“ inklusive Geh- und Radweg, teilt die Stadt weiterhin mit. Na, wenn das mal kein Grund zur Freude ist.


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„Für Anwohner und Verkehrsteilnehmer ist der Baubeginn eine gute Nachricht“, ist sich Oberbürgermeister Sören Link (SPD) sicher und verspricht: „Zukünftig wird es an dieser Stelle wieder eine direkte Verbindung zwischen unseren beiden Städten geben und lange Umwege der Vergangenheit angehören“. Doch wie es sich nun mal mit der Zukunft verhält, sie liegt eben nicht in der Gegenwart. So müssen sich die Bewohner noch etwas gedulden.

Duisburger müssen lange warten

22 Monate, beinahe zwei Jahre also, wird es dauern, bis die neue Cölvebrücke fertig ist und befahren werden kann. Bis dahin bleiben die Umwege ein nerviger Teil des Alltags für viele Stadtbewohner. Viele sind davon bereits restlos genervt und fragen sich, warum es bis zu einer Entscheidung und zum Baubeginn „so lange“ gedauert hat.


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„22 Monate Bauzeit für so eine kleine Brücke? Fällt einem als Laie echt schwer nachzuvollziehen, warum das so lange dauern muss“, beschwert sich ein Duisburger auf Facebook gleich unter dem Beitrag der Stadt. Diese erklärt sich sogleich: „Begründungen für die Komplexität dieser Baumaßnahme gibt es viele, um nur eine zu nennen: die Beteiligung unterschiedlicher Kommunen.“

Während sich andere zumindest auf die Aussicht freuen, bald wieder den schnellen Weg nehmen zu können, sehen wieder andere zusätzlich Bedarf an anderer Stelle. „Und was zum Kuckuck noch mal ist mit unserer Hubbrücke in Walsum!?“, hakt eine Frau nach. „Sie verkommt immer mehr!“ Auch hier geht die Stadt auf die Kritik ein. Es gebe zwar noch keinen konkreten Zeitplan für die Sanierung, doch sei die Brücke bisher noch für Fußgänger und Radfahrer passierbar.