In einem Videospiel durch eine virtuelle Version der eigenen Heimatstadt laufen? Eigentlich eine ganz nette Vorstellung. Ein deutscher YouTube-Star meint nun sogar, in einem Game eine Location aus Duisburg entdeckt zu haben!
Maximilian Knabe ist in Influencer-Deutschland eine feste Größe. Auf YouTube und Twitch kennt man den 32-Jährigen von seinem Gaming-Kanal „HandOfBlood“ (knapp 2,8 Millionen Abonennten) – und auch in der Baller League ist er als Teammanager von „Eintracht Spandau“ tätig.
In einem kürzlichen Stream spielte „Hänno“, wie er von seiner Community genannt wurde, den neu erschienen Sci-Fi-Shooter „Warhammer 40k: Space Marine 2“. Doch beim Blick auf die dystopische Zukunftswelt des Games fühlte sich Hänno an ein bestimmtes Fleckchen im Ruhrgebiet erinnert.
Gamer „entdeckt“ Duisburg in Videospiel
Hänno steuert seine schwer bewaffnete Figur im stählernen Kampfpanzer durch ein scheinbar zerstörtes, industrielles Kriegsgebiet – und schnell kommt ihm die Assoziation: „Ich glaube, so sieht es nur im Ruhrpott aus, bin ich ehrlich.“
Nichts als ein klischeehafter Witz darüber, dass das Ruhrgebiet angeblich immer noch nur aus Dreck, Stahl und Staub besteht? Keinesfalls. Denn die Map des Spiels erinnert Hänno sogar an einen ganz bestimmten Ort im Revier.
„Das ist doch der Landschaftspark Duisburg“, meint er und schwenkt die In-Game-Kamera auf ein großes Bauwerk aus Gerüsten und schweren Stahlrohren. „Wirklich, eins zu eins“, betont Hänno ungläubig. „Ich war da schon oft.“ Dann wendet er sich an seine Community, die im Live-Stream zusieht: „Seid doch mal ehrlich aus Duisburg. Genauso sieht der aus!“
Um seine These zu untermauern, ruft Hänno live im Stream die Google-Bildersuche auf und sucht nach Fotos des Duisburger Landschaftsparks. Und tatsächlich – die Ähnlichkeit ist verblüffend!
Selbst Hännos Mitspieler im Stream geben zu: „Das ist verrückt.“ Und Hänno, der sich bestätigt fühlt, ruft nochmal laut: „Eins zu eins!“
„Und das ist noch der saubere Teil von Duisburg“
Auf YouTube postete Hänno den kurzen Clip aus dem Live-Stream – und erntete natürlich zahlreiche Reaktionen von Zuschauern aus Duisburg. „Also ich als Duisburger fühle mich nicht angegriffen und kann es nur bestätigen“, amüsiert sich ein User über den Vergleich – und fügt noch scherzhaft hinzu: „Und das ist noch der sauberere Teil von Duisburg.“ Ein Nutzer geht sogar noch weiter: „Omg, die haben sich doch echt dran orientiert. Die haben die Map aus einem großen 3D-Scan von dem Park gemacht.“
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Andere NRWler versuchen in den Kommentaren, das unschöne Image der Ruhrpott-Ästhetik im Landschaftspark etwas aufzuwerten. Er sei ein „faszinierender Ort“, ein „Vorzeigebeispiel für Industriekultur“ – doch direkt gibt es Gegenwind von anderen Nutzern: „Ey Alter, ich komme auch aus NRW und verstehe daher, was du meinst, aber das Ding ist hässlich.“