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Zoo Dortmund: Star-Allüren im Gehege – wenn SIE ihren Willen nicht bekommt, wird es brutal

Jedes Tier im Zoo Dortmund hat seinen eigenen Charakter. Und die Bewohner wissen genau, wie sie ihren Willen durchsetzen.

© Zoo Dortmund

Darf in NRW jeder gefährliche Tiere halten?

Immer wieder kommt es zu Situationen wie in Herne: Gefährliche Tiere büxen aus und machen die Nachbarschaft unsicher. Doch darf wirklich jeder in NRW gefährliche Tiere halten?

Im Zoo Dortmund leben mehr als 1.500 Tiere von annähernd 200 verschiedenen Arten. Die Tiere kommen aus den unterschiedlichsten Ecken dieser Welt. Einige sind besonders süß anzusehen, manche sehr selten oder auch exotisch.

Und auch wenn die Tiere überwiegend ihren Instinkten folgen, haben sie alle ihren eigenen Charakter. Die Besucher des Zoo Dortmunds bekommen oftmals nur einen kurzen Eindruck, doch die Tierpfleger sind tagtäglich hautnah an den Tieren. Gegenüber DER WESTEN haben sie nun die außergewöhnlichsten Eigenschaften und Marotten von Robbe, Affe und Co. verraten.

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Zoo Dortmund: Star-Allüren bei den Tieren

Da wäre zum Beispiel das Seebär-Weibchen Ronja. Die Dame weist in manchen Situationen nämlich ganz schöne Star-Allüren auf. „Sie frisst nicht so gerne Fischköpfe, sodass die Tierpfleger diese immer vorher abschneiden müssen. Ansonsten packt sie den Fisch an der Schwanzflosse und haut den so lange auf den Tisch, bis der Kopf ab ist. Das ist dann eine Riesen-Sauerei“, verrät Zoo-Sprecher Marcel Stawinoga.

Zoo Dortmund Seebär Ronja
Zoo Dortmund: Seebärin Ronja besteht auf kopflosen Fisch. Foto: Zoo Dortmund

Doch Ronja ist nicht die einzige Diva im Zoo Dortmund. Wenn es ums Fressen geht, hat auch die etwas verfressene Zwergplumplori Marlene ihren ganz eigenen Willen. „Sie wohnt mit dem Flori zusammen, der neben ihr schon ein halber Hungerhaken ist. Marlene geben wir immer zuerst die Heuschrecken, denn wenn Flori zuerst welche bekommt, dann kommt Marlene angestampft, reißt ihm die Heuschrecke aus dem Mund und frisst sie ihm vor der Nase weg.“ Und der gutmütige Mitbewohner spielt den Gentleman und lässt die Dame gewähren. Da müssten die Tierpfleger sogar aufpassen, dass der arme Flori überhaupt noch etwas vom Futter abbekäme.

Achtung! Bitte nicht stören

Auch Ameisenbär-Oma Chakira hat so ihre ganz eigenen Marotten. Sie treffen die Besucher nicht selten schlafend an, was für die Art und das Alter nicht ungewöhnlich ist, wie Stawinoga erklärt: „Ameisenbären schlafen um die 15 Stunden am Tag. Unsere Ameisenbär-Oma Chakira ist 22 Jahre alt und besonders gemütlich.“


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Und beim Schlafen will die Ameisenbärdame am liebsten auch nicht gestört werden. „Wenn sie schläft und merkt, dass die Tierpfleger kommen, dann schnarcht sie demonstrativ ganz laut. Umso näher du rangehst, schnarcht sie lauter, als ob sie damit signalisieren will, dass sie ihre Ruhe haben möchte.“