Heute lebt Kürsat Yilidrim aus Dortmund oder besser bekannt unter dem Namen „Chico“ ein Leben im Luxus. Seit seinem Lotto-Gewinn im September 2022 gehören Geldsorgen für den 42-Jährigen der Vergangenheit an. Doch der Multimillionär hat auch ganz andere Zeiten erlebt.
Denn einst beherrschten Drogen, Gewalt und Geldprobleme sein Leben. Alles fing mit einer verhängnisvollen Begegnung mit einer schönen Frau an, wie der Dortmunder nun verrät.
Lotto-König Chico packt über Drogen-Vergangenheit aus
Im Alter von 24 Jahren lernte Chico damals eine „bildhübsche Brasilianerin kennen“, wie er der „FAZ“ erklärte. Auf einer Party ermunterte ihn die Brasilianerin zu einer Line Kokain. Von dem Zeitpunkt an zog es den Nordstadt-Millionär immer mehr in den Drogensumpf. Fast täglich konsumierte er Drogen. „Die letzten acht bis zehn Jahre waren richtig schlimm“, sagt er gegenüber der „FAZ“.
Seinen Absturz konnte man ihm regelrecht ansehen: „Ich bin tagelang nicht nach Hause gekommen, habe nicht geduscht, mir überall Geld geliehen.“ Irgendwann blieb es jedoch nicht bei den Rauschmitteln. Er habe geklaut und sei gewalttätig geworden, sodass er im Knast landete. Sogar Selbstmordgedanken hätten ihn verfolgt. Der Lotto-Gewinn sei seine „einzige Lösung“ gewesen.
Noch mehr Meldungen:
Und selbst den Lottoschein zum Glück habe Chico im Rausch beinahe zerrissen. Zwei Scheine kaufte er an dem besagten Tag zum rund Zehn-Millionen-Jackpot. Um sich eine Line Kokain durch die Nase zu ziehen, habe er Papier benötigt, also musste ein Schein herhalten. Im Nachhinein will sich Chico gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn er den falschen Schein genommen hätte. Jetzt will der Millionär nichts mehr von Drogen wissen. „Ich habe so einen Kick, der ist millionenfach stärker als Kokain“, beschwört er gegenüber der „FAZ“. Durch seine mediale Präsenz sieht sich Yilidrim als Vorbild für andere.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.