VIVA-Gründer Dieter Gorny zieht mit dem Europäischen Zentrum für Kreativwirtschaft („European Centre for the Creative Economy” kurz ECCE) definitiv auf das Gelände des Dortmunder „U”s. Darauf hätten die Stadt und Gorny sich jetzt geeinigt.
Ursprünglich habe er auch großes Interesse am Essener Zollverein-Gelände gehabt, erklärt Gorny, der künstlerischer Direktor für Kreativwirtschaft der Ruhr.2010 ist. Das Engagement und der „Drive” von Kulturdezernent Jörg Stüdemann habe ihn jedoch überzeugt, dass Dortmund „nicht nur das beste, sondern auch das richtigste Angebot” mache.
Das ECCE soll ab Dezember zunächst ein Übergangsquartier in der Kampstraße beziehen, um dann ab März 2010 in das Nebengebäude am „U” einzuziehen. Circa 400 Quadratmeter will Gorny mit 20 Mitarbeitern beleben. Das ECCE solle mit dazu beitragen, dass sich „U” und das Kreativquartier Rheinische Straße zu einer Einheit entwickeln sowie subventionierte Kulturbetriebe und freie Szene an einen Tisch kämen. „Wir leisten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit”, sagt Gorny, der auch Netzwerke auf europäischer Ebene knüpfen will. Das „U” solle sich zu einem Muster für andere Ruhrgebietsstädte entwickeln.
Die Stadt erlässt dem ECCE die Mietkosten. Von Gorny verspricht sich Jörg Stüdemann unter anderem, dass er Mittel auf EU- und Bundesebene einwerbe und internationale Kontakte knüpft. „Wir überlegen zudem, ob wir gemeinsam eine Messe für die Kreativwirtschafts-Branche durchführen”, so der Kulturdezernent.
Foto: Knut Vahlensieck