Steht Karstadt in Dortmund vor dem Aus? Die Mitarbeiter und der Betriebsrat wollen jetzt endlich Gewissheit!
Die Stimmung bei Karstadt in Dortmund könnte schlechter kaum sein. Immerhin steht die Existenz auf der Kippe – und damit wohlmöglich auch zahlreiche Jobs! Jetzt hofft der Betriebsrat auf eine Ansage aus dem Management.
Karstadt in Dortmund: Unternehmen hat finanzielle Probleme
„Die Mitarbeiter wollen jetzt so schnell wie möglich Gewissheit, ob und wie es weitergeht“, wird Joffrey Kallweit, Betriebsratsvorsitzender im Karstadthaus am Westhellenweg von den „Ruhrnachrichten“ zitiert. Schon bald soll es bei Galeria Karstadt eine außerordentliche Aufsichtsrat-Sitzung geben. Es wird damit gerechnet, dass dann schon Filialen, die schließen, genannt werden könnten.
Karstadt gehört zum Galeria-Konzern – und der hat große finanzielle Probleme. Bis Ende Januar muss ein Insolvenzplan vorgelegt werden. Aktuell gibt es noch 131 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof. Dazu gehört auch das Karstadt am Westenhellweg. 80 bis 95 Filialen könnten von der Schließung betroffen sein. Eine offizielle Bestätigung gibt es nicht. Jetzt hoffen die Betriebsräte umso mehr, dass es bald endlich Gewissheit gibt.
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Der ehemalige Sinn-Chef Friedrich-Wilhelm Göbel hat mit seiner in Dortmund stationierten TEH Textilhandel GmbH (Markenname: „aachener“) Interesse an der Übernahme von Karstadt-Filialen, die schließen sollen, angemeldet. Noch ist aber völlig offen, ob es tatsächlich zu einem Deal kommt – ebenfalls, ob die „aachener-Gruppe“ dann auch am Dortmunder Standort interessiert wäre. „Unser Haus könnte da vielleicht eine Nummer zu groß sein“, vermutet Karstadt-Betriebsrat Kallweit. „Das ist für uns schwer einzuschätzen“, wird er von den „Ruhrnachrichten“ zitiert. Man darf gespannt sein, inwiefern Galeria Karstadt tatsächlich gerettet werden kann.