Es sollte ein starkes Symbol aus Dortmund an die vom Krieg gebeutelten Menschen in der Ukraine werden. Doch es endete in einem Desaster. Studierende der Fachhochschule Dortmund hatten am Montag (24. Oktober) mit vollem Körpereinsatz ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt verhüllt.
Dazu stapelten sie an der Säule am Friedensplatz über Stunden 1.000 Sandsäcke über vier Meter hoch, bis das Wort „Peace“ verdeckt wurde. Doch ihre Mühen sollten nicht wertgeschätzt werden. Gleich in der ersten Nacht kam es zum Eklat.
Dortmund: Friedensbotschaft zerstört
Ein Zeuge (24) beobachtete um 23 Uhr über eine öffentliche Webcam, dass sich Unbekannte an der Installation zu Schaffen machten. Er verfolgte, wie fünf Personen an den Sandsäcken nach oben kletterten und einen nach dem anderen herauszogen. Der 24-Jährige alarmierte die Polizei.
Als die Beamten am Friedensplatz eintrafen, waren die Täter nicht mehr da. Am Ende sollen zehn Tatverdächtige Richtung Olpe, Balkenstraße und Stadtgarten geflüchtet sein, berichtet die Polizei Dortmund.
Dortmunder Studenten fassungslos
Viele der beteiligten Studierenden versammelten sich noch in der Nacht an dem Wahrzeichen der Stadt. Ihnen war der Schock über die Tat ins Gesicht geschrieben.
Ihr Ziel war es eigentlich gemeinsam mit ihrem Professor Achim Mohné den Betrachtern in Dortmund den Kriegsalltag nahezubringen. Sie sollten nachempfinden können, was es heißt, sich vor Krieg schützen zu müssen. Als Symbol dafür dienten die Sandsäcke, die nicht nur als Schutz vor Hochwasser sondern auch in Kriegsgebieten eingesetzt werden.
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Die Polizei Dortmund bitten Zeugen nun um Hinweise. Du hast die Tat auf dem Friedensplatz beobachtet oder kannst Angaben zu den Zerstörern der Kunstinstallation machen? Dann melde dich bitte bei der Polizei Dortmund unter der Nummer: 0231/132 7441.