Dortmund.
Beunruhigender Vorfall am Donnerstag an einer Moschee in Dortmund.
Eine muslimische Gemeinde erhielt einen Brief und verständigte daraufhin sofort die Polizei Dortmund.
Dortmund: Moschee erhält Post mit verstörendem Inhalt
Es handelt sich nach Angaben der Beamten um einen Drohbrief mit rechtsextremistischem Hintergrund.
In der Post befanden sich mehrere Zettel mit Bedrohungen und Beleidigungen. „Auf einem Zettel ist der Aufdruck NSU 2.0 zu lesen“, teilte ein Sprecher der Polizei Dortmund.
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Das ist die Stadt Dortmund:
- Wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- Hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- Nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- Der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- Weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Polizei Dortmund zieht Konsequenzen nach Drohbrief
Die Behörden nehmen die Bedrohung nach eigenen Angaben sehr ernst und seien in ständiger Beratung mit den Verantwortlichen der Moschee in Dortmund.
In Absprache mit dem Staatsschutz, der nun die Ermittlungen übernommen hat, wurde die Polizei-Präsenz an der betroffenen Moschee erhöht.
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Weitere Meldungen aus Dortmund:
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Der Drohbrief wurde sichergestellt und wird jetzt unter anderem auf Fingerabdrücke untersucht.
Neonazi-Szene in Dortmund unter Druck
Der Vorfall deutet darauf hin, dass sich die Neonazi-Szene in Dortmund trotz Wegzüge der einst führenden Köpfe Michael Brück und Marvin E. nach Chemnitz noch nicht aufgegeben hat.
Die Polizei hatte den Rechtsextremisten mit der „Sonderkommission Rechts“ den Kampf angesagt und vermeldete zuletzt erste Erfolge. Mehr dazu hier >>>