Nachdem die Temperaturen in der letzten Augustwoche noch einmal richtig in die Höhe geschossen sind, verabschiedete sich der Hochsommer am Wochenende mit einem dicken Gewitter. Und das sorgte an vielen Orten für Chaos.
Besonders hart traf es die Besucher des Lichterfestes im Westfalenpark in Dortmund. Das Lichterfest zum 60. Parkgeburtstag am Samstag musste wegen des Gewitters abgebrochen werden. Wobei, eigentlich wurde die Veranstaltung nur unterbrochen. Doch das haben viele gar nicht mehr mitbekommen.
Lichterfest im Westfalenpark Dortmund: Erst abgebrochen, dann doch nur unterbrochen?
Die Unterbrechung des Lichterfestes ist leider ein „gutes“ Beispiel dafür, wie wichtig eine funktionierende Kommunikation mit den Gästen auf so großen Veranstaltungen ist.
Denn zunächst wurde den Besuchern anscheinend nur mitgeteilt, dass das Veranstaltungsgelände aus Sicherheitsgründen geräumt werden muss. Alle sollten das Gelände verlassen und den Anweisungen des Ordnungsdienstes und der Feuerwehr zu folgen.
Fest wurde nach der Unterbrechung fortgesetzt – viele waren gar nicht mehr vor Ort
Laut den Kommentaren auf Facebook gab es auch von den Ordnern die Information, dass das Fest abgebrochen sei und alle nach Hause fahren sollten. Dem sind viele der rund 35.000 Besucher auch nachgekommen.
Jene, die den Anweisungen aus welchen Gründen auch immer nicht nachgekommen sind, konnten sich freuen – denn die Veranstaltung wurde fortgesetzt und war etwa gegen 0.30 Uhr erfolgreich beendet.
Die Evakuierung ist für die meisten gar kein Problem
In den sozialen Netzwerken herrscht nun ein verständlicher Unmut. Die Gäste sind enttäuscht über die Tatsache, viel Geld für die Veranstaltung gezahlt zu haben, dann nach Hause geschickt wurden, um dort zu erfahren, dass das Fest doch fortgesetzt wurde.
Viele Menschen hatten kein Problem mit der Evakuierung an sich. Für sie geht Sicherheit klar vor. Doch wie es scheint, wurde nirgends die Möglichkeit einer späteren Fortsetzung der Veranstaltung kommuniziert.
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Die Unterbrechung wurde Abbruch aufgenommen
Den Besuchern war offenbar nicht klar, dass die Veranstaltung nur unter- und nicht abgebrochen wird. Nur wer noch auf dem Gelände war, konnte sich am Ende über die Feuerwerksshow freuen.
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Den Kommentaren auf Facebook zufolge ging es nirgends hervor, dass das Lichterfest noch fortgesetzt werden könnte.
Erklärung auf Facebook dürftig
Was bleibt: Aufregung, Unmut und Wut bei den Besuchern, die der Aufforderung nachgekommen sind das Gelände zu verlassen.
Auf der Facebookseite des Westfalenparks wurde am Sonntag eine Erklärung zu den Ereignissen veröffentlicht. Demnach wurde sofort eine Lagebesprechung mit der Feuerwehr, Polizei, Sanitäts- und Sicherheitsdienst einberufen, als die Warnung über das herannahende Gewitter die Veranstalter erreichte.
Viele Gäste erfuhren erst Zuhause von der Fortsetzung
Schnell wurde der Entschluss gefasst, dass eine Evakuierung die einzig richtige Möglichkeit sei. Nachdem das Wetter sich wieder entspannte, entschied man sich dazu, das Lichterfest fortzuführen – zu diesem Zeitpunkt hatten bereits viele Gäste den Park verlassen.
Eine dürftige Erklärung für jene, die den Heimweg angetreten haben. Die Frage, warum die Veranstaltung fortgesetzt und dies nicht besser mit den Gästen kommuniziert wurde, bleibt weiterhin im Raum stehen (db)