Dortmund soll ein neues Naherholungsgebiet bekommen: die Halde Schleswig in Asseln. Der Spot im Osten der Stadt war bislang nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, doch das könnte sich schon bald ändern. Die Stadt, ThyssenKrupp und der Regionalverband Ruhr (RVR) sind da an etwas dran.
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Sollte der Stadtrat am 14. Dezember sein Go geben, könnten die Dortmunder und Stadtbesucher im neuen Jahr endlich den Panoramablick von der 45 Meter hohen Spitze der Halde genießen. Die sind schon jetzt hellauf begeistert.
Dortmund soll neuen Hotspot bekommen
Die Übernahme soll wenn bereits am 1. Januar 2024 stattfinden. Die drei Partner würden sich dann die Kosten für die Instandhaltung der Halde teilen. Zudem sollen Infotafeln, Bänke und Mülleimer aufgestellt werden. Viel mehr geht jedoch nicht, denn die Abdeckung der Halde darf nicht beschädigt werden.
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Die Fläche soll voraussichtlich im Frühling fertigstellt werden, sodass sie für Besucher offen sein wird. Dies sollten allerdings Rücksicht auf die Tiere und die Vegetation nehmen. Also Hunde an die Leine und auf den Wegen bleiben, bittet die Stadt.
„Echter Gewinn für Dortmund“
„Die Halde als Ausflugsziel ist ein echter Gewinn für Dortmund“, freut sich Baudezernent Arnulf Rybicki über die Möglichkeit. „Wir freuen uns sehr, wenn wir den Dortmunderinnen und Dortmundern mit der Halde Schleswig einen neuen Ort für Erholung und Freizeit bieten können. Von dort oben hat man einen einzigartigen Rundumblick über die Stadt und sogar bis ins südliche Münsterland.“
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Auf Facebook freuen sich die Dortmunder bereits über die Aussichten, endlich auf die Halde zu dürfen. Früher fanden hier noch vereinzelt Termine statt, zum Beispiel Friedensgebete.
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Hier mehr zur Geschichte der Halde:
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die „Asselner Alm“ als Abraumhalde für die ehemalige Zeche Schleswig benutzt. In den 80ern wurde sie bepflanzt, aber noch bis Ende 2007 als Deponie genutzt. Heiko Just, der Fachbereichsleiter des Grünflächenamts Dortmund, hält sie nicht nur für eine „wichtige Landmarke“, sondern sie würde auch „die Erinnerung an die Bergbauvergangenheit lebendig“ halten.