Dortmund.
Am Samstagmittag hat es einen gefährlichen Zwischenfall in Dortmund gegeben.
Gegen 13 Uhr wählte ein Dortmunder den Notruf. Der Anrufer berichtete der Feuerwehr von einer bewusstlosen Person in der Wittekindstraße in Dortmund.
Sofort eilte der Rettungsdienst zur angegebenen Adresse. Doch als die Sanitäter helfen wollten, brauchten sie plötzlich Verstärkung.
Dortmund: Gas-Alarm im Rettungseinsatz!
Denn bevor die Einsatzkräfte zu der bewusstlosen Person vordringen konnten, löste der Kohlenmonoxid-Melder an der Einsatzkleidung der Sanitäter aus.
Wegen des tückischen Gases mussten die Einsatzkräfte Spezialeinheiten anfordern, teilte ein Sprecher der Feuerwehr Dortmund gegenüber DER WESTEN mit.
Großeinsatz der Feuerwehr Dortmund – Patient in Spezialklinik
Die Feuerwehr rückte daraufhin mit mehreren Einsatzwagen inklusive Drehleiter an. Unter Atemschutz retteten die Einsatzkräfte die bewusstlose Person schließlich aus ihrer Wohnung.
„Die Person hatte so viel Kohlenmonoxid im Blut, dass wir sie in eine Spezialklinik nach Düsseldorf bringen mussten“, so der Feuerwehr-Sprecher aus Dortmund.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern
- Den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- Ständig die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten kontrollieren
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen
- Stabile Seitenlage
- Die Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge
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Auch bei einer zweiten Person wurde das Gas im Blut festgestellt. Allerdings waren die Werte weniger alarmierend, sodass eine Behandlung in einer Dortmunder Klinik ausreichte.
Gas-Alarm in Dortmund – jetzt ermittelt die Polizei
Woher das Gas kam, ist noch unklar. Die Feuerwehr hat den zuständigen Gasversorger und die Polizei eingeschaltet, um die Ursache zu ermitteln.
Weil Kohlenmonoxid so gefährlich ist, rät die Feuerwehr dringend zu Kohlenmonoxid-Meldern in Wohnungen mit Kaminöfen oder Gasthermen.
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Das Gas ist deshalb so tückisch, weil es geruchs- und geschmackslos ist. Es bindet sich leichter an die roten Blutkörperchen als Sauerstoff und verdrängt diesen.
Die Folge: Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Bei hoher Konzentration im Blut verlieren Betroffene das Bewusstsein. Im schlimmsten Fall kann eine Kohlenmonoxid-Vergiftung tödlich enden. (ak)