Das Einkaufszentrum Thier-Galerie in Dortmund ist am Mittwoch wegen einer Bombendrohung evakuiert worden. Nach stundenlangem Einsatz gab die Polizei am Abend Entwarnung.
Dortmund.
Alarm im Shopping-Center am Mittwoch: Die Polizei hat die Thier-Galerie in Dortmund wegen einer Bombendrohung evakuiert. Es liefen Durchsagen, dass die Besucher das Gebäude verlassen sollen – Begründung: Es gebe eine technische Störung. Auch die Potgasse wurde geräumt. Die Menschen wurden in Richtung Westenhellweg geschickt. Erst gegen 19.30 Uhr gab die Polizei Entwarnung.
Um 13.42 Uhr hatte die Polizei den Hinweis auf die Bombendrohung gegen ein Geschäft in dem Einkaufszentrum bekommen, berichtete Polizeisprecher Kim Freigang. Mit Sprengstoff-Spürhunden hätten Beamte das Ladenlokal und angrenzende Räume durchsucht. Zur Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter sei die Thier-Galerie ab 17.15 Uhr komplett gesperrt und geräumt, so Freigang.
Eine Einsatzhundertschaft der Polizei bewachte stundenlang Ein- und Ausgänge. Auch die Kriminalpolizei war mit zivilen Einsatzkräften vor Ort. Der Westenhellweg vor der Thier-Galerie, die Potgasse und die Silberstraße waren abgeriegelt. Viele Menschen standen vor dem Absperrband der Polizei – Menschen, die einkaufen wollten, aber auch Mitarbeiter der Geschäfte in der Thier-Galerie – während die Polizei das Gebäude nach Sprengstoff absuchte.
Ansage der Thier-Galerie zur Evakuierung schallt durch die Stadt
Noch um 19.20 Uhr schallte die Band-Ansage der Thier-Galerie durch die Innenstadt: „Achtung, eine wichtige Durchsage an die Besucher der Thier-Galerie: Aufgrund einer technischen Störung bitten wir Sie, die Thier-Galerie sofort zu verlassen. Bewahren Sie bitte Ruhe und unterstützen sie möglichst viele Menschen. Bitte verlassen Sie das Gebäude zügig auf den eingezeichneten Wegen und begeben Sie sich ins Freie. Lassen Sie Ihr Fahrzeug im Parkhaus stehen und folgen Sie den Anweisungen des Personals. Aufzüge und Rolltreppen dürfen nicht benutzt werden.“
Das Center-Management teilte am Abend auf Nachfrage mit, dass das Parkhaus offen bleibe. „Wir lassen die Schranken offen“, sagt Heike Marzen. „Sobald das Parkhaus freigegeben ist, können die Besucher rausfahren. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten.“
Die Autofahrer könnten ihren Wagen auch bis morgen stehen lassen und sich dann beim Infoschalter der Thier-Galerie melden, sagt die Center-Managerin. Dann könnten sie das Parkhaus kostenlos verlassen. An einem normalen Wochentag hat die Thier-Galerie rund 35.000 Besucher.
Die Kripo versucht nun zu ermitteln, von wem die Bombendrohung kam.