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A45 in Dortmund: Schon wieder! Steinplatte und Ast von Brücke geschleudert – Autos getroffen

Von einer A45-Brücke in Dortmund sind Gegenstände auf die Autobahn geworfen worden. Ein Auto wurde getroffen. Ist ein Serientäter unterwegs?

A45 Dortmund
© IMAGO / Rüdiger Wölk

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Ungeheuerlicher Vorfall auf der A45 in Dortmund. In der Nacht von Samstag (12. November) auf Sonntag haben Unbekannte schwere Gegenstände von der Brücke Westerwikstraße auf die Autobahn geworden. Dabei handelte es sich um eine schwere Steinplatte und einen Ast.

Der Ast schlug gegen Mitternacht auf der Windschutzscheibe eines Autos ein. Zwei weitere Fahrzeuge rasten über Brocken der zersplitterten Steinplatte. Wegen der Vorfälle auf der A45-Brücke geht in Dortmund jetzt die Angst um. Denn es war nicht der erste Vorfall dieser Art in der jüngeren Vergangenheit.

A45 in Dortmund: Mordkommission ermittelt

Die gute Nachricht vorweg: Wie durch ein Wunder wurde keine Person durch die feigen Würfe von der A45-Brücke verletzt. Die Fahrzeug-Insassen kamen allesamt mit einem Schrecken davon. Die drei Autos wurden allerdings beschädigt.

Trotz Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei Dortmund keinen Tatverdächtigen ermitteln. Ob ein Zusammenhang zu den Taten besteht, die sich im Oktober an der gleichen Brücke in Dortmund abgespielt haben, ist bislang unklar. Eine Mordkommission ermittelt seit der ersten Tat am 17. Oktober. Damals wurde ein 28-Kilogramm schwerer Bakenfuß auf die Autobahn geschleudert. Ein Auto wurde getroffen und massiv beschädigt.

Brückenwürfe auf A45 in Dortmund: Angst vor Serientäter

Vier Tage später waren es Baustellenschilder, die von der A45-Brücke auf die Fahrbahn flogen (mehr hier). Es sei nicht auszuschließen, dass es sich bei den Tätern um ein und dieselbe Gruppe handeln könnte, sagt die Polizei Dortmund. Die Ermittler ziehen in Betracht, dass die Brückenwerfer in der Nähe der Westerwickstraße wohnen könnten und sich nach ihren Taten dort verschanzen.


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Bislang blieben alle Zeugenaufrufe erfolglos. Jetzt bittet die Polizei erneut um Hinweise unter der Nummer: 0231-1327441. Im Zuge der Ermittlungen fragen die Beamten explizit nach möglichen Feiern in der Nähe des Tatorts in den jeweiligen Tatnächten, von denen sich eine Gruppe Richtung Brücke aufgemacht haben könnte. Die Polizei bittet den Zeugenaufruf insbesondere in den Dortmunder Stadtteilen Westerfilde, Rahm, Kirchlinde sowie Frohlinde im Bereich Castrop-Rauxel zu verbreiten.