An der A45 bei Dortmund kam es zu einem Chemiegroßeinsatz! Aus einem Lkw trat eine unbekannte Flüssigkeit aus.
Die Polizei sog den Wagen aus dem Verkehr und die Feuerwehr rückte zum Parkplatz Dortmund Westerfilde an der A45 aus. Nun ist bekannt, um welchen Stoff es sich dabei handelte.
A45 bei Dortmund: Großeinsatz der Feuerwehr – Flüssigkeit tritt aus Lkw aus
Wie ein Sprecher der Feuerwehr Dortmund gegenüber DER WESTEN bestätigte, lief der Einsatz bereits seit 15.30 Uhr. Die Polizei hatte im Vorfeld einen Lkw aus dem Verkehr gezogen, weil aus dem Tank eine zunächst unbekannte Flüssigkeit ausgetreten war. Die Feuerwehr war dann mit Löschzug, ABC-Spezialeinheit und Rettungsdienst vor Ort. Letzterer konnte jedoch schnell wieder fahren, da es keine Verletzten gab.
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Das ist die Bundesautobahn A45:
- verläuft von Dortmund über Hagen, Siegen, Wetzlar, Gießen und Hanau nach Aschaffenburg
- Bestandteil der Europastraße 41
- wird auch „Sauerlandlinie“ genannt
- ist 257 Kilometer lang
- ist in den 1960er-Jahren als zweite Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Süddeutschland gebaut worden
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Ein Augenzeuge hatte bei dem Gefahrguttransporter bereits in der Innenstadt von Hemer (Märkischer Kreis) einen etwaigen Flüssigkeitsaustritt mit anschließender Dampfbildung beobachtet und dieses der Polizei gemeldet.Über die Spedition konnte der Fahrer angewiesen werden, unverzüglich den nächsten Parkplatz anzufahren. Parallel wurden die Rettungskräfte alarmiert.
Der betroffene Lkw wurde auf dem Parkplatz Westerfilde abgestellt und genauer untersucht. An der Öffnung des Tanks fanden die Einsatzkräfte eine eingetrocknete Flüssigkeit am Überlaufkranz. Dabei handelte es sich, so der Feuerwehrsprecher, um Oxalsäure Dihydrat.
A45 bei Dortmund: Säure tritt aus Lkw aus! Hier ist Vorsicht geboten
Dabei handelt es sich um eine ätzende Flüssigkeit, die unter anderem zum Entfernen von Rostflecken oder als Bleichmittel eingesetzt wird. Sie ist gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut und sollte unter keinen Umständen verschluckt werden. Nach Hautkontakt sollte man die betroffene Stelle gründlich mit Wasser abwaschen und kontaminierte Kleidung ebenfalls waschen.
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Eine ausgiebige Erkundung unter entsprechender Schutzausrüstung ergab keinerlei Erkenntnisse über einen technischen Defekt oder einer mechanischen Beschädigung die zu einem Gefahrstoffaustritt hätte führen können. Es trat auch aus den Ablassventilen und Befüllstutzen keinerlei Flüssigkeit aus. (mbo)