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Vergewaltigung auf Bochumer Blumenfriedhof: Anklage verrät grausame Details

Vergewaltigung auf Bochumer Blumenfriedhof: Anklage verrät grausame Details

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Foto: Jürgen Theobald/Funke Foto Services

Bochum. 

Die Tat hatte deutschlandweit für Aufregung und Erschütterung gesorgt. Am 18. Februar soll ein 30-jähriger Mann auf dem Heimweg von einer Partynacht eine Frau (33) vergewaltigt haben.

Der Mann soll die 33-Jährige am frühen Morgen angesprochen haben, schließlich habe man sich überlegt, den Weg gemeinsam zu gehen. Auf dem Blumenfriedhof (Harpener Straße), der als Abkürzung dienen sollte, soll er die Frau zu Boden gestoßen haben. Der Sturz auf den Hinterkopf muss so heftig gewesen sein, dass sie bewusstlos wurde. Dann soll er sie teilweise ausgezogen und vergewaltigt haben.

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Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Bochum Anklage gegen den Mann erhoben. Wie die berichtet, stehe in der Anklage, dass er sie an den Haaren festgehalten habe. Anschließend soll er ihren Kopf gegen den Boden geschlagen haben, um ihre Gegenwehr zu brechen. Im Anschluss vergewaltigte er sie.

Mit Peiniger zur Tankstelle

Nach der brutalen Tat soll die junge Frau mit ihrem Peiniger zur nahe gelegenen Aral-Tankstelle gegangen sein. Dort stieg der Angeklagte in ein Taxi. Die Frau rief aus dem Tankstellen-Shop ihren Bruder an, holte sich so Hilfe.

Fünf Tage später wurde der 33-jährige Tatverdächtige festgenommen. Er sitzt seitdem in U-Haft. Nun ist er wegen „besonders schwerer Vergewaltigung“ angeklagt. Ihm drohen fünf bis 15 Jahre Haft.

Tat hatte für große Aufmerksamkeit gesorgt

Die Tat hatte auch für Aufregung gesorgt, da die Polizei zuerst nicht darüner berichtet hatte. Man hatte sich aus Gründen des Opferschutzes und aufgrund der raschen Ergreifung des Tatverdächtigen gegen eine Veröffentlichung in den Medien entschieden. Zudem ist der Mann ein rückfälliger Sexualstraftäter aus dem KURS-Programm (Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern des Landes Nordrhein Westfalen).

Heße-Anwalt als Vertreter

Vor Gericht wird ihn Marcel-Heße-Anwalt Michael Emde vertreten. Gegenüber DER WESTEN sagte Emde: „Mein Mandant wird sich in der Verhandlung äußern. Er tritt den Vorwürfen nicht entgegen.“ Zudem beschreibt er seinen Mandanten als „unauffällig“.

Der Prozess beginnt am 17. Mai.