Die Mitarbeiter des Tierheims Bochum haben bei dem ein oder anderen Tier-Schicksal sicherlich schon schlucken müssen. Denn wenn sie Hunde, Katzen und Co. ausgesetzt auf der Straße finden oder aus Wohnungen retten müssen, dann verbergen sich hinter den traurigen Augen der Vierbeiner selten schöne Geschichten.
Doch jetzt haben es einige Personen geschafft, auch das Tierheim Bochum zu überraschen – aber leider nicht im positiven Sinne. Die Mitarbeiter haben jetzt Aufnahmen geteilt, die auch andere Tierfreunde fassungslos machen.
Tierheim Bochum: Spenden sorgen für Aufruhr!
Wer an Tierschützer spendet, hat in der Regel wohltätige Absichten und will nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch den Tieren etwas Gutes tun. Wenn man sich die Aufnahmen im aktuellen Facebook-Beitrag des Tierheims Bochum jetzt allerdings anschaut, kommen Zweifel auf, ob auch dahinter ein guter Zweck steckt.
„Wir verstehen es nicht…“, beginnen die Mitarbeiter ihren Beitrag. „Neben den großartigen Spenden, die wir täglich von euch in unserer Spendenhütte bekommen, werden wir aber auch immer wieder als Müllentsorgung missbraucht.“ Doch in seinen Ausführungen wird das Tierheim noch deutlicher: „Nicht nur, das unsere Tiere sich an kaputten Sachen verletzten können, Hygiene ist das A und O. Angefressen, zerfressen, noch voller Kot und vollgesaugt mit Urin.“ Unterstrichen wird die erschreckende Beschreibung durch Bilder von gespendeten Holzunterlagen und Futtertrögen, an denen deutlich Kot- und andere Abnutzungsspuren erkennbar sind.
Für das Tierheim Bochum ist das allerdings alles andere als spaßig. Denn anstatt durch die Spenden Hilfe zu erfahren, entstünden dadurch „Mehrkosten und Mehrarbeit zur Entsorgung“.
Tierfreunde entsetzt: „Igitt“
Für die Tierschützer geben Spenden wie diese Anlass zum wiederholten Appell: „Wenn ihr euch unsicher seid, ob wir etwas brauchen können, schickt doch gerne vorher Fotos. Und wenn es brauchbar ist: Bitte macht es doch wenigstens etwas sauber.“ Doch nicht nur die Mitarbeiter des Tierheims, auch andere Tierliebhaber sind bei diesem Anblick mehr als entsetzt. „Igitt, was für ein Gammel. Da möchte ich nicht wissen, wie es bei denen Zuhause aussieht“, schreibt etwa eine Nutzerin unter dem Beitrag.
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„Dass die Leute sich nicht schämen“, pflichtet auch eine andere bei. Eine andere Frau dagegen kommt sogar auf eine Idee, wie man die unverschämten Spender überführen könnte: „Unfassbar. Vielleicht sollte man da mal eine Kamera aufhängen.“ Bleibt zu hoffen, dass dieser Aufwand für das Tierheim Bochum künftig nicht von Nöten sein wird. Schließlich sollte das Geld der Notstelle doch komplett in die Pflege der niedlichen Vierbeiner fließen.