Bittere Tränen am Wochenende (13./14. April) im Tierheim Bochum. 13 Jahre nach der Vermittlung eines Hundes lag Post im Briefkasten des Tierschutzvereins an der Kleinherbeder Straße in Bochum.
Es handelte sich um einen Abschiedsbrief, geschrieben aus der Sicht des damals vermittelten Vierbeiners. „Zu Tränen gerührt“ veröffentlichte das Tierheim die Zeilen bei Facebook.
Tierheim Bochum überwältigt
„Wir lieben es von unseren Ehemaligen zu hören, zu lesen oder wenn sie uns besuchen. Das gibt den Tierpflegern so viel“, gibt das Team des Bochumer Tierheims Einblick ins Seelenleben. Trotz des traurigen Inhalts mancher Briefe sei es jedoch immer wieder ermutigend zu sehen, welch erfülltes Leben die Tiere nach ihrem Aufenthalt im Tierheim noch haben sollten.
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So auch im Fall von Finja, die im Jahr 2011 im Alter von rund sechs Jahren an eine Familie mit Kindern vermittelt worden war. Dort sollte die Hündin noch einmal in den Genuss eines ganz persönlichen Hundenapfes kommen, einem Hundekörbchen und ganz viel Liebe. Und zwar noch eine ganze Zeit lang. Denn das Australien-Cattle-Dog-Weibchen sollte stolze 19 Jahre alt werden.
Hündin nach Leidenszeit eingeschläfert
Doch zuletzt sei es bergab gegangen. Wie aus dem Brief hervorgeht, habe die Gesundheit nicht mehr mitgespielt. Die schwer kranke Hündin sei zuletzt medikamentös austherapiert gewesen. Um ein unnötiges Leiden zu verhindern, habe man sich gemeinsam mit dem Tierarzt entschieden, Finja einschläfern zu lassen. Die Hündin sei friedlich in den Armen ihrer Liebsten eingeschlafen.
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Es sind bewegende Worte, die nicht nur bei den Tierpflegern des Bochumer Tierheims für Gänsehaut sorgen: „Sehr traurig“, kommentiert eine Hundefreundin bei Facebook und lobt die Hundebesitzer dafür, ihren geliebten Hund auf dem letzten Weg nicht allein gelassen zu haben. „Ist so wichtig. Alles gute der Familie und gute Reise über die Regenbogenbrücke.“