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Ruhr-Uni und Hochschule Bochum fördern junge Forscher

Ruhr-Uni und Hochschule Bochum fördern junge Forscher

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Foto: Katja Marquard
Ruhr-Uni und Hochschule Bochum verstärken ihre Zusammenarbeit und vereinbaren eine Kooperation. Jährlich profitieren 30 Nachwuchskräfte.

Bochum. 

Mit der IG Metall kooperiert die Ruhr-Uni nunmehr seit 40 Jahren. Mit der Hochschule gibt es ebenso bereits viele Jahre eine gute Zusammenarbeit und nun eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen der Ruhr-Uni und der Hochschule Bochum. Sie erleichtert talentierten Nachwuchsforschern den Zugang zur Promotion. Zugleich intensivieren die Hochschulen damit ihre Zusammenarbeit bei sogenannten kooperativen Promotionen, die bereits seit dem Jahr 2012 im Fach Geothermie in Form einer gemeinsamen Graduiertenschule besteht.

Nun profitieren auch Studierende anderer Fachrichtungen von der erweiterten Regelung: Erwartet werden rund 30 Doktorandinnen und Doktoranden pro Jahr, die das Angebot der RUB Research School nutzen. Die Vereinbarung unterzeichneten nun Prof. Dr. Elmar Weiler, Rektor der RUB, und Prof. Dr.-Ing. Martin Sternberg, Präsident der Hochschule.

Verbindlichere Zusammenarbeit

„Die Vereinbarung ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer verbindlicheren Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Hochschulen bei kooperativen Promotionen“, sagte RUB-Rektor Prof. Weiler. „Sie zeigt wieder einmal, dass die Zusammenarbeit der Bochumer Hochschulen eine lange und gute Tradition hat, vor allem im gemeinsamen Netzwerk Univercity Bochum.“

Auch der Präsident der Hochschule freut sich über die intensivere Kooperation: „Unsere kooperativ promovierenden Forscherinnen und Forscher erhalten Zugang zur RUB Research School. Das fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Zusammenarbeit der Hochschulen. Es passt zu den Bemühungen des Landes und der Hochschulrektorenkonferenz, kooperative Promotionen zu fördern.“

Zusätzliche Qualifikationsangebote

Die Hochschule verfügt als Fachhochschule nicht über das Promotionsrecht. Daher sind Nachwuchswissenschaftler, die dort beispielsweise in Forschungsprojekten arbeiten, auf kooperierende Universitäten angewiesen, um promoviert werden zu können. An der RUB können die Doktorandinnen und Doktoranden der Hochschule die Angebote der campusweiten Research School als Erst- oder Zweithörer nutzen. Dazu zählen insbesondere die vielen zusätzlichen, überfachlichen Qualifikationsangebote der Graduiertenschule.

Mit ihrer Kooperation leisten die Hochschulen einen erheblichen Beitrag, das Wissenschaftssystem durchlässiger zu machen. Dies entspricht einem der Ziele des Hochschulzukunftsgesetzes NRW. Auch für Forschungsverbünde und einzelne Forschungsprojekte werden damit verbesserte Bedingungen zur Zusammenarbeit geschaffen. Beide Partner sehen darin langfristig auch eine gute Voraussetzung für den Aufbau eines wissenschaftlichen Netzwerks, das die Region stärkt.