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Schlag gegen Miri-Clan: „Patron“ mit Polizeihubschrauber nach Bochum eingeflogen

Schlag gegen Miri-Clan: „Patron“ mit Polizeihubschrauber nach Bochum eingeflogen

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Hier wird der "Patron" des Miri-Clans abgeführt. Foto: Ingo Otto/FUNKE Foto Service

Bochum. 

Im Polizeihubschrauber landete der „Patron“ in Bochum.

Der Kopf des libanesischen Miri-Clans ist am 13.10 Uhr auf dem Landeplatz der Feuerwehr in Werne gelandet. Von hier wurde er von mehreren Polizisten zu einem Auto begleitet, von hier geht es in U-Haft.

Miri-Clan „Patron“ mit Polizeihubschrauber nach Bochum eingeflogen

Das selbst ernannte Familienoberhaupt des Bochumer Ableger des Miri-Clans war nach seiner Festnahme in Auerbach/Sachsen per Hubschrauber nach Bochum eingeflogen worden.

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Gegen die vier festgenommenen Brüder vollstreckten die Beamten am Morgen einen Haftbefehl des Amtsgerichts Bochum. Deshalb wurde der „Patron“ nun nach Bochum geflogen und soll hier in Ruhe im Gefängnis verhört werden, so Polizeisprecher Volker Schütte.

Festnahmen und Wohnungsdurchsuchungen

Die Beamten hatten am Morgen in einer konzentrierten Aktion zugeschlagen. Offenbar ohne das die Clan-Mitglieder damit rechneten. Zehn Wohnungen und Lokale wurden durchsucht. Laut Polizei sollen die Mitglieder des Miri-Clans schon länger Drogengeschäfte im großen Stil geführt haben und durch Gewaltexzesse aufgefallen sein. (hier alle Infos zur Großrazzia)

Die Rede ist von Marihuana und Kokain, dass von Bochum nach Sachsen gebracht wurde. Schon bei zurückliegenden Ermittlungen wurden kleinere Mengen Betäubungsmittel sichergestellt.

Als Dreh- und Angelpunkt diente dem Clan ein Kiosk in Bochum.

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Die Brüder fielen aber nicht nur wegen ihrer Drogengeschäfte auf. In der letzten Silvesternacht sollen sie von einem Türsteher einer Bochumer Disko abgeweisen worden sein. Daraufhin fuhren sie mit zwei Autos und einer in die Luft gehaltenen Schusswaffe auf den Türsteher zu und verletzten ihn.

NRW-Innenminister mit Null-Toleranz-Politik

Der Schlag gegen den Miri-Clan ist ein weiterer Erfolg im Kampf gegen Clan-Kriminalität im Ruhrgebiet. Erst vergangenen Freitagabend ging die Polizei in Marl mit einem Großaufgebot gegen Clan-Kriminalität vor. Vor allem Shisha-Bars und Sportsbars waren im Visier der Ermittler. (alle Infos hier)

Mit dabei war auch Innenminister Herbert Reul (CDU). „Es darf keine rechtsfreien Räume geben. Unsere Antwort darauf kann nur eine konsequente Politik der kleinen Nadelstiche sein. Diese ist ein Teil unserer Null-Toleranz-Strategie. Dafür müssen wir Polizei, Zoll, Gewerbe-, Ordnungs- und Finanzämter noch stärker vernetzen, damit wir alle rechtlichen Mittel gegen die kriminellen Clans ausschöpfen. Den Kriminellen muss klar sein, dass unsere Gesetze gelten und nicht die des eigenen Clans“, sagte Reul. (ms)