- Die Tierrettung Bochum stellt ihren Dienst ein
- Bei den Einsätzen sehe man häufig schreckliche Sachen
- Außerdem sei die Kommunikation mit dem Bochumer Tierheim oft schwierig gewesen
Bochum.
Bei Facebook geisterte am heutigen Freitag eine Nachricht herum, die viele Tierfreunde schockierte. Nach zehn Jahren stellt die Tierrettung Bochum am 30. Juni 2017 ihren Dienst ein.
Aber warum? Eine Nachfrage bei Anna Krumtünger von der Tierrettung ergibt, dass es dafür mehrere Gründe gibt. „Wir machen diese Arbeit seit zehn Jahren. Dabei sieht man nicht nur schöne Sachen. Das geht los bei Tieren, die man aufnimmt und abholt, denen es wirklich sehr schlecht geht. Sogar so schlecht, dass sie in einem Tierheim besser aufgehoben sind. Und dann gibt es Aufgaben mit dem Ordnungsamt, wo Wohnungen leergeräumt werden und Tiere in schrecklichem Zustand aus den Wohnungen geholt werden. Die Menschen lassen ihre Tiere manchmal einfach dort drin.“
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Ein weiterer Grund für das Ende: Die Tierrettung hat den Vertrag mit dem Bochumer Tierheim gekündigt. Die Arbeit mit dem Tierheim Bochum sei in der Kommunikation oft schwierig gewesen, sagt sie. Weiter will sie aber nicht ins Detail gehen.
Direkte Informationen darüber, wer jetzt den freigewordenen Job der Tierrettung übernimmt, hat Krumtünger noch nicht. „Tagsüber kann es sein, dass das Tierheim Bochum den Dienst übernimmt. Nachts wird dann vermutlich die Tierrettung Essen zuständig sein. Für Wildtiere ist die Feuerwehr zuständig.
„Mir geht es damit sehr gut“, sagt sie. Wir waren an dem Punkt schon einmal, hatten dann aber eine Verhandlung mit dem Tierheim, bei der über Konditionen gesprochen wurde, dann wurde noch zweieinhalb Jahre verlängert. „Aber ab jetzt werde mich beruflich umorientieren, um auch mal etwas anderes zu sehen.“ (jp)
