Bochum.
Für „Neo Magazin Royal“-Zuschauer ist es ein vertrautes Bild: Satiriker Jan Böhmermann steht auf der Bühne, hinter ihm das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld. Seit Rapper Dendemann nicht mehr den musikalischen Side-Kick bildet, begleiten Streicher, Bläser und sonstige Instrumente die Show.
Nun geht Böhmermann erstmals mit dem Orchester auf Tour. Nach München machte das Ensemble Halt in Bochum, Mitten im Pott. In der „RuhrCongress“-Halle im Stadtteil Grumme hielt die Zuhörer nach zwei Stunden Konzert – plus Zugabe – nichts mehr auf den Stühlen. Zurecht, denn ein echter Musical-Star performte mit Böhmermann auf der Bühne.
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„Papa“ aus Starlight Express singt mit Böhmermann
Natürlich ließ es sich Böhmermann nicht nehmen, eine fette Überraschung in seine „Fernsehen ist so 2017“-Tour einzubauen. Als Überraschungsgast trat „Express“ aus dem Musical „Starlight Express“ auf die Bühne. Gewohnt einfühlsam sang Musical-Star Regi Holden Jennings mit Böhmermann den Musical-Titelsong „Starlight Express“.
Jennigs, der sonst als „Papa“ in der Show auftritt, zeigte sich in kompletter Montur: Rollschuhe, Maske und die Knieschoner durften nicht fehlen. Mit fester Blues-Stimme (bald soll er durch eine Frau ersetzt werden) überzeugte er neben Böhmermann, der seinen Part eher ins Mirko krächzte, als sang. Wohl eine Anspielung auf die Figur Rusty aus dem Musical, die eher unsicher daher kommt und erst später an Selbstvertrauen gewinnt.
Eine gelungene Aktion von Böhmermann, denn „Starlight Express“ feiert bald 30-jähriges Jubiläum. Mit 11.620 Shows und 16 Millionen Zuschauern bildet das Musical eine echte Institution im Pott.
Bei seinem zweiten Konzert als Sänger performte Böhmermann noch weitere Cover-Songs und Altbekanntes aus seiner Sendung. Seinen Fans gefiel es offentsichtlich. In dem Saal saß am Ende niemand mehr auf seinem Stuhl.
Nach Bochum geht’s weiter in Hamburg und Berlin
Auch in München kramte Böhmermann bereits einen Überraschungsgast hervor. Sänger Max Giesinger performte mit dem Satiriker das Lied „Menschen, Leben, Tanzen, Welt“. Der Song bildet eine Persiflage auf die deutsche Pop-Musik.
Dennoch sang Giesinger, der selbst durch den Song aufs Korn genommen wird, mit:
Nach München und Bochum tourt Böhmermann nun zusammen mit dem Rundfunk Tanzorchester weiter in die Millionenstädte Hamburg und Berlin.