• Erd-Blitz von Herne sorgte am Donnerstagabend für Aufregung
• Der „Hausrüttler“ war der einzige Blitz in NRW
• Mit weiteren Gewittern müssen wir in den nächsten Tagen nicht rechnen

Herne. 

Lichtblitz, Knall, Schock: In Herne schlug am Donnerstagabend ein „wilder Hausrüttler“ ein. Anwohner hörten den Einschlag noch viele Kilometer entfernt.

Der Mega-Blitz war mit 167.000 Ampère aufgeladen. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Blitz kommt auf etwa 10.000 bis 30.000.

Der Wetterdienst Kachelmannwetter spricht von einem „wilden Hausrüttler“, weil der Blitz ein Haus buchstäblich „durchschüttelt“.

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Wie gefährlich sind die Megablitze?

Wie gefährlich ein Blitz ist, hat nicht zwangsläufig mit der Ampère-Zahl zu tun. „Auch ein Blitz mit 2000 Ampère kann tödlich sein“, sagt Andreas Neuen von Kachelmannwetter.

Hinzu kommt: Die meisten Häuser seien blitzgesichert.

Auch in Herne ging alles vergleichsweise gut aus. Niemand wurde bei dem Einschlag in ein Mehrfamilienhaus in Eickel verletzt. Die Feuerwehr konnte ihren Kontroll-Einsatz wieder abbrechen.

Der Hausrüttler von Herne war der einzige Blitz, der am Donnerstagabend in NRW einschlug.

Müssen wir uns auch in den nächsten Tagen auf solche Einschläge einstellen?

„Nein“, sagt Andreas Neuen. Gewitter seien für die nächsten Tage nicht vorhergesagt.

Wie konnte es am Donnerstag überhaupt zu dem Blitz kommen?

„Das hängt mit Tief Julia zusammen“, so Neuen. Ein wenig wärmere Luft drängte über NRW – so entstand der „Versuch eines Gewitters“ über Herne. Nach dem Erd-Blitz war dann aber schon wieder alles vorbei.

Was ist ein Erd-Blitz?

„Ein Erdblitz schlägt von einer Wolke aus im Boden ein – oder umgekehrt“, so Neuen. Zum Vergleich: Es gibt auch andere Formen von Blitzen, die zum Beispiel von Wolke zu Wolke einschlagen.

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