Bochum.
Es wird in Bochum langsam zu einem ernsthaften Problem. Überall am Kemnader See versammeln sich unzählige Wildgänse – und verteilen dort überall ihre Fäkalien.
Einer Frau wird das langsam zu viel. Via Facebook macht sie ihrem Ärger Luft – und bekommt dafür nicht nur Unterstützung.
Bochum: Frau wütend über Gänsekot am Kemnader See
Die Frau, die offenbar mit einem Boot unterwegs war, regt vor allem eins auf. „Anlegen? Fehlanzeige“, schreibt sie. „Die Anleger sind zugeschis…“ Auch andere Bochumer berichten von vergleichbaren Erfahrungen. Einer meint zu dem vielen Gänsekot sogar überspitzt: „Da verschwinden Hunde und Kleinkinder drunter.“
+++ Bochum: Mann geht an Kemnader See spazieren und findet ausgerechnet DAS – „Ist das gefährlich?“ +++
Eine andere Nutzerin stört sich zwar auch an dem Gänse-Problem, sieht es aber pragmatischer: „Beim nächsten Regen isset wieder sauber.“
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Das sind Kanadagänse:
- weltweit am häufigsten vorkommende Gänseart
- charakteristisch ist die V-Formation im Flug
- seit den 1970er Jahren in Deutschland angesiedelt
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Doch es gibt auch deutlicheren Gegenwind. Neben simplen Bemerkungen, dass das schließlich die Natur sei und die Frau sich nicht so aufregen solle, liefert eine Nutzerin auch einen konstruktiven Ansatz. Sie meint, „dass da die Stadt mal ein bisschen mehr sauber machen könnte“.
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Doch das Problem könnte größer sein als zunächst gedacht. Unter dem Beitrag findet sich ein Hinweis auf invasive Arten. Zu diesen dominanten Spezies, die einheimische Tierarten verdrängen, gehören auch die Kanadagänse, die den Kemnader See nun schon seit geraumer Zeit belagern. Tierliebe sei deshalb „hier leider ein Fehler“, meint ein Nutzer. (the)