Bochum. 

Ein Mann in Bochum fuhr ohne angelegten Sicherheitsgurt – doch das war nicht sein einziges Vergehen: Als ein Motorradpolizist den Fahrer kontrollierte, macht ihn ein Detail besonders misstrauisch.

Bochum: Auto mit englischem Kennzeichen unterwegs

Der Pkw fiel einem Beamten der Polizei Bochum auf, weil das Lenkrad auf der rechten Seite war und er ein englisches Kennzeichen hatte. Der Fahrer war nicht angeschnallt.

Die routinemäßige Führerscheinkontrolle sorgte dann für große Verwirrung: Der 79-jährige Fahrer sprach deutsch – aber zeigte den Polizisten ein „International Driving Document“ in Form einer Plastikkarte.

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Bochum: Betrüger hat sich Doktortitel verpasst

Als nächstes behauptete der Rentner, er würde in England und in Kalifornien/USA leben und zückte einen amerikanischen Personalausweis. Demnach trägt der Senior sogar einen Doktortitel!

Der Polizist wurde misstrauisch und hakte detailliert nach, zum Beispiel nach dem Namen der Universität. Weil der Mann die Fragen nicht beantworten konnte, warf der Beamte dem 79-Jährigen schließlich den „Missbrauch von Titeln“ vor.

Es folgte ein großes Geständnis des mutmaßlichen Betrügers: Sein Auto ist in England nicht versichert, seit 2013 besteht dort eine Steuerschuld, seitdem gab es auch keine technische Kontrolle des Wagens mehr.

Außerdem gab der 79-Jährige zu, nie einen Führerschein besessen zu haben. Dafür sei er aber jahrelang mit seinen Fälschungen gut gefahren – angeblich, weil er durch den Doktortitel bei Kontrollen vertrauenswürdiger und seriöser wirken würde.

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Bei dem Bochumer Polizisten hatte das allerdings nicht funktioniert, der nahm den Senior mit zur Wache. Dort kam die wahre Identität des Mannes ans Licht: Laut Polizei ist er ein „polizeibekannter Gewohnheitsbetrüger“ und lebt in Dortmund.

Sein Auto wurde sichergestellt, genauso wie die gefälschten Ausweise.