Bochum.
In einem Waldgebiet bei Bochum-Stiepel steht das Unterholz seit Montagmittag in Flammen. Der Waldbrand hat sich auf einer Fläche von 40 x 50 Metern ausgebreitet. Die Feuerwehr kämpft seit Stunden gegen das Feuer.
Das Schwierige daran: Das Waldstück südlich der Bochumer Universität ist unzugänglich, kein Weg führt zur brennenden Fläche, erklärt Feuerwehrsprecher Markus Wendelberger auf Nachfrage von DER WESTEN. Zudem erschwere ein Höhenunterschied von 70 Metern die Arbeit der Einsatzkräfte.
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Polizeihubschrauber soll Feuer aus der Luft löschen
60 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Bislang wurden zwei lange Schlauchleitungen gelegt, damit sich das Feuer nicht noch weiter ausbreitet. Ein Hubschrauber der Bundespolizei soll nun den Brand aus der Luft löschen.
Am Nachmittag schöpfen die Einsatzkräfte Wasser aus dem Kemnader Stausee, um es vom Hubschrauber aus über der brennenden Fläche auszuschütten. 6.000 Liter Löschwasser regneten so auf die Fläche nieder. Der Hubschrauber musste in einer Stunde zehnmal ausrücken, bis die Gefahr gebannt war.
Die Feuerwehr versuchte parallel am Boden die Flammen zu bekämpfen. Nach etwa vier Stunden war der Brand unter Kontrolle.
Brandursache bislang unklar
Zur Brandursache konnte der Feuerwehrsprecher bislang noch nichts sagen. „Wir haben seit Wochen Trockenheit, die Erde ist knochentrocken“, sagt er. So kann sich ein Feuer natürlich schnell ausbreiten. Die Nachlöscharbeiten auf dem extrem trockenen Boden gestalteten sich als sehr zeitaufwendig, da immer wieder Brandnester aufflammten. (js)