Herne.
Tragischer Polizeieinsatz in Herne. Am Sonntagmorgen schossen Beamte einen Mann auf der Kantstraße nieder. Die Polizisten waren um 9:20 Uhr alarmiert worden. Das bestätigte Volker Schütte von der Bochumer Polizei gegenüber DER WESTEN.
Der Herner hatte wohl Selbstmord-Absichten und war mit einem großen Messer unterwegs. Laut Polizei saß er auf einem für Sperrmüll abgestellten großen Sofa. Dabei verletzte er sich laut Augenzeugen selbst.
Polizisten versuchten, Mann aus Herne zu beruhigen
Die Polizisten versuchten, den Mann zu beruhigen – ohne Erfolg. Als sie ihn ansprachen, sprang er auf und ging mit dem Messer auf die Beamten zu.
Trotz mehrfacher Aufforderung wollte er das Messer nicht niederlegen und bedrohte die Polizisten.
Die beiden Beamten eröffneten das Feuer. Der Herner wurde dabei getroffen und schwer verletzt. Er erlag wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Nach ersten Erkenntnissen wurde eine Beamtin bei dem Einsatz von einem Querschläger getroffen.
Hintergründe des Einsatzes in Herne werden ermittelt
Aus Neutralitätsgründen ermittelt die Polizei Münster jetzt die Hintergründe der Tat. Das ist die übliche Vorgehensweise, wenn Polizisten während des Einsatzes Bürger verletzen.
Auf Anordnung der Bochumer Staatsanwaltschaft soll der Leichnam des 30-Jährigen noch am Ostersonntag obduziert werden.
(fel)
Weitere Themen:
Schon wieder brennt ein Dixie-Klo in Herne – doch nun wurde ein Feuerteufel auf frischer Tat ertappt
Neues Anti-Terror-Konzept: So will sich die Stadt Bochum künftig gegen Anschläge schützen
Überfall auf Bochumer Tankstelle: Täter nimmt Kunden (21) in den Schwitzkasten und hält ihm Pistole an den Kopf!