Eigentlich konnte Sebastian Vettel mit den Quali-Ergebnissen in Frankreich nicht zufrieden sein. Nach seinen zuletzt starken Auftritten reichte es in Le Castellet nicht für Q3.
Und doch gibt es ihn: Den leisen Hoffnungsschimmer für Sebastian Vettel, dass ihm und seinem Team ein ungewöhnlicher Trick zur nächsten guten Platzierung verhilft.
Sebastian Vettel zockt mit seinen Reifen
Wenn am Sonntag in Frankreich die Ampeln erlöschen, startet der viermalige Weltmeister nur vom 12. Platz. Vor ihm werden mit Esteban Ocon, Daniel Ricciardo und Fernando Alonso drei Fahrer liegen, an denen nur schwer vorbeizukommen sein wird.
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Startaufstellung in Frankreich:
- Verstappen (Red Bull)
- Hamilton (Mercedes)
- Bottas (Mercedes)
- Perez (Red Bull)
- Sainz (Ferrari)
- Gasly (AlphaTauri)
- Leclerc (Ferrari)
- Norris (McLaren)
- Alonso (Alpine)
- Ricciardo (McLaren)
- Ocon (Alpine)
- Vettel (Aston Martin)
- Giovinazzi (Alfa Romeo)
- Russell (Williams)
- Schumacher (Haas)
- Latifi (Williams)
- Räikkönen (Alfa Romeo)
- Mazepin (Haas)
- Stroll (Aston Martin)
- Tsunoda (AlphaTauri)
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Trotzdem gibt sich Vettel vor dem Rennen zuversichtlich. Der Grund: Er und Aston Martin verfolgten am Samstag im Qualifying eine ganz bestimmte Taktik. Während die Spitzenfahrer wie gewohnt auf den schnellen roten Reifen um den Einzug ins Q3 kämpften, blieb Vettel stur auf den etwas härteren gelben Reifen.
„Wir wollten das Rennen nicht auf den weichen Reifen starten. Die sind hier nicht gerade unser Favorit“, erklärte der 33-Jährige anschließend. Daher habe man in der zweiten Quali-Session alles auf die gelben Reifen gesetzt, um im Fall der Fälle trotzdem mit der etwas härteren Mischung starten zu können.
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Der Hintergrund dieser Entscheidung ist die Tatsache, dass die zehn besten Fahrer des Feldes mit den Reifen starten müssen, auf denen sie in Q2 ihre beste Runde absolviert haben. Der Rest des Feldes genießt freie Reifenwahl.
Vettel hofft, dass er so mit seinem Auto lange draußen bleiben und bis zum ersten Boxenstopp einige Konkurrenten hinter sich lassen kann.
Vettels Reifentrick klappte schon in Baku
Wie gut das bei einem Formel 1-Rennen funktionieren kann, bewies der Heppenheimer bereits in Baku. Während die meisten Fahrer zwischen den Runden 11 und 13 an die Box kamen, blieb Vettel konsequent draußen.
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Erst nach 18 Runden holte ihn sein Team rein. Durch den Overcut verschaffte sich Vettel eine sensationelle Position, die ihn am Ende auf das Podium katapultierte. Ob das auch in Frankreich gelingt, kannst du bei uns im Live-Ticker verfolgen >>>