Mit großen Ambitionen war Sebastian Vettel vor der Saison zu Aston Martin gewechselt und noch größer sind die Ambitionen, die der Rennstall an sich selbst stellt.
Teambesitzer Lawrence Stroll investiert in alle Richtungen. Doch für einen weiteren großen Erfolg für Sebastian Vettel könnte es zu spät sein.
Sebastian Vettel: Erlebt er mit Aston Martin noch große Erfolge?
Der britische Rennstall befindet sich im Wachstum. Unter der Woche wurde bekannt gegeben, dass der langjährige McLaren-Boss Martin Whitmarsh ab Oktober eine leitende Funktion bei Aston Martin übernehmen wird. Zudem wird seit einigen Tagen fleißig an der neuen Fabrik in Silverstone gebaut, die unter anderem einen neuen Windkanal beherbergen wird.
Es sind nur zwei Entscheidungen, die zeigen: Stroll will das Team, das er vor knapp drei Jahren übernahm, nach ganz oben bringen. Dabei soll auch Vettel mit seiner jahrelangen Formel 1-Erfahrung helfen.
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Das ist Sebastian Vettel:
- Geboren am 3. Juli 1987 in Heppenheim
- Vettels Heimkartbahn war der Erftlandring. Dort hatte zuvor schon Michael Schumacher seine ersten Fahrversucheversuche im Motorsport gemacht
- 2007 schaffte Vettel den Sprung in die Formel 1, wo er zunächst für BMW Sauber und Toro Rosso an den Start ging
- 2009 folgte sein Wechsel zu Red Bull. Dort feierte er von 2010 bis 2013 vier WM-Titel in Serie
- 2015 wechselte Vettel zu Ferrari. Mit der Scuderia blieb ihm der große Wurf jedoch verwehrt
- 2021 fährt er für Aston Martin
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Doch ob sich die Mühen und Arbeit für ihn persönlich auszahlen werden, steht in den Sternen. „Das Team wächst, und das Team wird erfolgreich sein“, erklärt der Heppenheimer vor dem Russland-GP in Sotschi. Aber: „Es ist unmöglich vorauszusagen, wie lange das dauern wird.“
Bei der Vorstellung Whitmarshs hatte Stroll davon gesprochen, dass man innerhalb der nächsten vier oder fünf Jahre die WM gewinnen wolle. Zu spät für Vettel? „Ich werde nicht jünger“, meint der viermalige Weltmeister, der glaubt, dass es sich dabei um eine realistische Einschätzung handle.
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Für ihn persönlichen könnten die goldenen Zeiten von Aston Martin zu spät anbrechen. Vettel ist mittlerweile 34 Jahre alt. In jüngerer Vergangenheit wurde schon öfter spekuliert, ob seine Fahrerkarriere noch lange andauern wird.
Sebastian Vettel: „Der Einsatz ist sehr hoch“
Für 2022 ist das allerdings keine Option. Nach langem Rätselraten machte Aston Martin nach dem Rennen in Monza seine Fahrerpaarung für die kommende Saison offiziell. Die Hoffnung auf einen fünften Weltmeistertitel hat Vettel also noch nicht ganz aufgegeben.
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„Der Einsatz ist sehr hoch und es ist sehr spannend, ein Teil davon zu sein“, erklärt er. Doch im schlimmsten Fall könnte er bei Aston Martin ein Aufbauhelfer bleiben, ehe erst Fahrer nach der Vettel-Ära die großen Erfolge einheimsen. (mh)