Beim Großen Preis der Türkei riskierte Sebastian Vettel viel, wurde aber nicht dafür belohnt.
Im Gegenteil: Das Rennen wurde nach einer gescheiterten Reifenentscheidung von Sebastian Vettel zur Katastrophe. Für den Heppenheimer gibt es dafür heftige Kritik von einem TV-Experten.
Sebastian Vettel: TV-Experte kritisiert Formel-1-Star heftig
In Istanbul wollte der Heppenheimer unbedingt nochmal alles geben, um ein paar WM-Punkte zu ergattern. Doch als Vettel in der 37. Runde als einziger Fahrer im Feld Trockenreifen aufzieht, hat sich diese Hoffnung auch schnell wieder erschlagen.
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Das ist Sebastian Vettel:
- Geboren am 3. Juli 1987 in Heppenheim.
- Vettels Heimkartbahn war der Erftlandring. Dort hatte zuvor schon Michael Schumacher seine ersten Fahrversucheversuche im Motorsport gemacht.
- 2007 schaffte Vettel den Sprung in die Formel 1, wo er zunächst für BMW Sauber und Toro Rosso an den Start ging.
- 2009 folgte sein Wechsel zu Red Bull. Dort feierte er von 2010 bis 2013 vier WM-Titel in Serie.
- 2015 wechselte Vettel zu Ferrari. Mit der Scuderia blieb ihm der große Wurf jedoch verwehrt.
- 2021 fährt er für Aston Martin (ehemals Racing Point).
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Eine deutliche Meinung dazu hat TV-Experte Christian Danner. „Das war komplett bescheuert“, sagt er im „AvD Motor & Sport Magazin“. Durch diesen Versuch musste Vettel erneut in die Box und fiel im Feld weit nach hinten.
„Es war komisch. Die Strecke war natürlich nicht trocken, aber der Intermediate so abgefahren, dass er eigentlich aussah wie ein Trockenreifen und an den Schlüsselstellen schon kein Profil mehr hatte. Deswegen dachte ich, ein neuer Trockenreifen kann vielleicht besser funktionieren und habe das Risiko genommen“, erklärt Vettel seine Entscheidung nach dem Rennen.
„Das Risiko von Vettel war besonders groß“
Auch Lewis Hamilton musste für einen weiteren Stopp in die Box, aber bei dem Engländer habe es sich um Graining gehandelt. „Manchmal gibt es Strecken, die ganz spezielle Probleme bei einem ganz bestimmten Auto hervorrufen. Das war bei Mercedes der Fall und man hat gewechselt“, erklärte Danner die Situation bei Hamilton.
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Für den Mercedes-Star hätte es vielleicht noch zu einem Podest-Platz gereicht, wenn sein Rennstall ihn weiterfahren gelassen hätte. Für Danner ist die Situation aber nicht mit der von Vettel vergleichbar. In Istanbul, wo es öfters regne und auch nass sei wie am Sonntag, bestand keine Chance, dass es komplett abtrocknet.
Natürlich kann man als Formel-1-Fahrer mal Risiko eingehen, wenn man hinten im Feld herumfahre. „Aber das Risiko von Vettel war besonders groß“, erklärte Danner weiter. Am Ende wurde es ein enttäuschender 18. Platz für Vettel – also mal wieder keine Punkte für den Heppenheimer. (oa)