Plötzlich war er mittendrin im Titelkampf. Obwohl Mick Schumacher beim Großen Preis der USA einmal mehr dem Rest des Feldes hinterherfuhr, waren plötzlich alle Augen auf ihn gerichtet.
Auf den letzten Metern war Mick Schumacher plötzlich Teil des WM-Duells zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Dabei zog er den Zorn des Führenden auf sich. Nach dem Rennen konterte der Haas-Rookie mit deutlichen Worten.
Mick Schumacher macht Max Verstappen klare Ansage
Was war geschehen? Zwar hatte Red Bull Verstappen mit zwei Undercuts einen deutlichen Vorsprung auf Hamilton besorgt, doch gegen Ende des Rennens schloss der Brite die Lücke in Windeseile.
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Das Ergebnis des USA-GPs:
1. Verstappen (Red Bull)
2. Hamilton (Mercedes)
3. Perez (Red Bull)
4. Leclerc (Ferrari)
5. Ricciardo (McLaren)
6. Bottas (Mercedes)
7. Sainz (Ferrari)
8. Norris (McLaren)
9. Tsunoda (AlphaTauri)
10. Vettel (Aston Martin)
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16. Schumacher (Haas)
OUT Alonso (Alpine)
OUT Ocon (Alpine)
OUT Gasly (AlphaTauri)
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Zwei Runden vor dem Ende fuhr der WM-Führende auf Schumacher auf. Dieser bekam sofort die blaue Flagge gezeigt, konnte aber nicht sofort Platz machen. Sofort beschwerte sich Verstappen am Funk: „Kann dieser Haas bitte Platz machen?“, funkte er an den Kommandostand. „Gebt das an Michael [Masi, Formel 1-Renndirektor; Anm. d. Red.] weiter.“
Kurz vor der letzten Kurve fuhr Schumacher dann auf die Seite. Verstappen, der dem Deutschen im Nacken hing, bekam dadurch sogar noch DRS und konnte seinen knappen Vorsprung auf Hamilton über die Ziellinie retten.
Schumacher konterte die Kritik anschließend: „Ich kann mich nicht in Luft auflösen. Mir gehört die Strecke genauso und ich fahre mein Rennen“, erklärte er und meint in Richtung des Rennsiegers: „Die Tatsache, dass er durch mich DRS bekommen hat, gleicht es meiner Meinung nach wieder aus.“ Jeder andere hätte die Situation nicht anders lösen können, so Schumacher. „Das ist einfach Racing.“
Schumacher freut sich über gelungenes Heimrennen
Obwohl er am Ende wieder einmal nur seinen Teamkollegen Nikita Mazepin hinter sich lassen konnte, bewertet der 22-Jährige den Heim-Grand-Prix seines Rennstalls positiv. „Es hat Spaß gemacht, ich habe es genossen.“
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Im Vorfeld habe Haas eine deutlich schlechtere Performance erwartet. Schumacher war sich sicher, dass er Williams-Pilot Nicholas Latifi noch kassiert hätte, wäre das Rennen fünf Runden länger gewesen: „In den letzten Runden haben wir ganz gut auf ihn aufgeholt.“ (mh)