Freunde werden die beiden wohl nicht mehr. Die Saison in der Formel 1 ist vorbei – doch ein lange schwelender Streit eskaliert erst jetzt. Günther Steiner vs. Ralf Schumacher. Bereits über den Verlauf der Saison gerieten die beiden immer wieder aneinander.
Schumacher, TV-Experte bei Sky, kritisierte immer wieder den Umgang mit seinem Neffen Mick bei Haas. Dieser steht nun ohne Formel-1-Vertrag da. Nach der Beendigung der Saison teilt Steiner nun heftig gegen den ehemaligen Rennfahrer Ralf aus.
Formel 1: Klare Worte an Schumacher
Wie satt es Steiner mit Ralf Schumacher hatte, zeigte sich schon in der Saison. Der Sky-Experte hatte des Öfteren die Entscheidungen und den Führungsstil bei Haas kritisiert. Ralf kritisierte, dass Neffe Mick bis zum letzten Moment hingehalten werde.
Irgendwann wurde es Steiner zu bunt. Er boykottierte Auftritte bei Sky-Deutschland während der Formel-1-Wochenenden. Schumacher schoss fleißig weiter den Südtiroler, der sich das ruhig ertrug. Bis jetzt. Jetzt feuert Steiner kräftig zurück.
Schumacher will „öffentlichen Kampf“
In der „Sport Bild“ nimmt er kein Blatt vor den Mund. Sein Vorwurf: Schumacher wolle einen „öffentlichen Kampf“ der beiden provozieren. Daran habe Steiner allerdings kein Interesse, sagte er nach dem letzten Rennen der Formel 1.
„Ich mache, was ich mache. Er kann sagen, was er will. Ich habe kein Interesse, darauf eine Antwort zu geben, weil ich kein Selbstdarsteller bin“, so Steiner. Schumacher hatte unter anderem kritisiert, dass Steiner es nicht vertragen würde, dass mit Mick im Team das Spotlight nicht nur auf ihm liege.
Formel 1: Entscheidung nicht beeinflusst
Zudem beteuerte der Haas-Teamchef, seine Fehde mit Ralf habe keinen Einfluss auf die Zukunft von Mick gehabt. Man habe lange gewartet, um sich mit der Entscheidung absolut sicher zu sein. Am Ende fiel die Wahl auf Nico Hülkenberg.
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Während dieser seine dreijährige Formel-1-Pause beendet, steht Mick vor einer ungewissen Zukunft. Am wahrscheinlichsten erscheint derzeit ein Übergangsjahr als Ersatzfahrer. Mercedes wird als möglicher Kandidat immer wieder genannt.