Die Rennleitung der Formel 1 hatte beim Österreich-GP ziemlich viel zu tun. Insgesamt 43 Mal wurden die Tracklimits verstoßen.
In der Formel 1 sorgt das bei den Fahrern für mächtig Diskussionen. Der Tenor ist ziemlich gleich: Nervig, aber durchaus nachvollziehbar.
Formel 1: Tracklimits treiben Fahrer zur Weißglut
Die Tracklimits sind schon lange ein Streitthema in der Formel 1. In diesem Jahr hat die FIA bei Österreich-GP die neue Regelung knallhart durchgezogen und die ist relativ simpel: Wer die weiße Linie mit beiden Reifen überschreitet, wird bestraft.
Nach drei Verwarnungen folgt eine Fünf-Minuten-Strafe. In Spielberg mussten Sebastian Vettel, Pierre Gasly, Lando Norris und Guanyu Zhou eine Strafe hinnehmen. Mehrere Fahrer waren kurz davor.
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Formel 1 | Die Teams 2022
- Red Bull: Verstappen/Perez
- Ferrari: Leclerc/Sainz
- Mercedes: Hamilton/Russell
- McLaren: Norris/Ricciardo
- Alpha Tauri: Gasly/Tsunoda
- Alfa Romeo: Bottas/Zhou
- Haas: Schumacher/Magnussen
- Aston Martin: Vettel/Stroll
- Williams: Latifi/Albon
- Alpine: Alonso/Ocon
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„Die Debatte um die Tracklimits an diesem Wochenende war ein ziemlicher Witz, nicht nur in der Formel 1, sondern auch in der Formel 2 und Formel 3“, sagte Weltmeister Max Verstappen. „Von außen betrachtet ist es einfach zu sagen, ja, aber man muss doch nur innerhalb der weißen Linien bleiben.“
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Verstappen weiter: „Das hört sich sehr einfach an, ist es aber nicht. Denn wenn man so schnell durch eine Kurve fährt und einige davon blinde Kurven sind, hat man etwas mehr Untersteuern, die Reifen verschleißen, und es ist leicht, über die weiße Linie zu fahren. Aber gewinnt man tatsächlich Zeit? Vielleicht ja, vielleicht nicht.“
Die Lösung von ihm: „Ich denke nicht, dass uns dieses ‚Ah, du bist einen Millimeter zu weit gefahren, das ist eine Strafe‘ oder so etwas weiterbringt. Dann zieh‘ eine Mauer hoch oder füge etwas Kies hinzu.“
Formel 1: Norris, Schumi und Gasly sind sich einig
„Es ist ein bisschen dumm, zumindest manche Verstöße“, findet Norris, meint aber auch: „Aber so ist das Leben, und es ist für alle gleich. Wir haben darüber diskutiert. Wir haben auch gesagt, dass wir wollen, dass es streng ist, dass es jedes Mal gleich ist. Aber wir Fahrer wollen immer etwas anderes und etwas Besseres, also mal sehen.“
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Mick Schumacher meint: „Es sieht ein bisschen dämlich aus, dass du eine Strafe über fünf Sekunden kriegst, wenn du vier Zentimeter neben der Linie warst. Meistens gewinnst du dabei ja auch keine Zeit.“ Er sieht da definitiv Redebedarf.
Pierre Gasly sieht es ähnlich: „Ich denke, dass es früher besser war, ohne diese Tracklimits, wo man mit dem doppelten Randstein gar nicht weiter raus fahren konnte. Aber am Ende des Tages müssen wir uns an die Regeln halten, egal wie sie aussehen.“
Formel 1: Kommentator sorgt für Skandal
In der Formel 1 hat einen Kommentator für einen Skandal gesorgt. Jetzt muss er mit den heftigen Konsequenzen klarkommen (Hier mehr dazu!). (fs)