Bei einem Traditionsrennstall der Formel 1 scheint es intern mächtig zu brodeln. Ein Teil der Mitarbeiter soll einen Boykott geplant haben. Das behauptet der frühere Ferrari-Pressesprecher Alberto Antonini.
Nach dem Sieg von Carlos Sainz beim Rennen der Formel 1 in Silverstone saß der Stachel bei Leclercs Crew offenbar tief. Es soll beinahe zum Eklat gekommen sein.
Formel 1: Streit bei Ferrari – Mitarbeiter sauer
Fünf Mal in Folge verpasste Charles Leclerc, der zu Beginn der Saison noch die WM-Wertung anführte, das Podium. Allerdings lag das meistens nicht an Leclerc selbst: Neben den technischen Problemen sorgte jetzt auch mehrfach die Team-Strategie für den Misserfolg.
In Silverstone wurde Carlos Sainz bei der Safety Car-Phase kurz vor Schluss in die Box geholt und bekam wie alle Konkurrenten frische Reifen. Leclerc blieb in Führung liegend draußen und fiel in den letzten Runden noch zurück bis auf Rang vier. Sainz bejubelte seinen ersten Sieg.
Der Crew von Leclerc war damit wohl überhaupt nicht einverstanden. „Mir wurde – und ich vertraue der Quelle – eine unerfreuliche Episode erzählt, die sich unmittelbar nach dem Rennen in Silverstone in der Siegergarage abgespielt hat. Ein Teil der Ferrari-Belegschaft soll sich zumindest zunächst geweigert haben, der Siegerehrung beizuwohnen, bei der die üblichen Fotos gemacht werden“, enthüllte der Ex-Ferrari-Pressesprecher bei „formulapassion.it“.
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Ex-Ferrari-Mitarbeiter: „Kein gutes Zeichen“
„Wenn das wahr ich, wie ich befürchte, ist das kein gutes Zeichen“, so der Ex-Ferrari-Mitarbeiter weiter in dem Bericht. „Ein bisschen gesunde Rivalität in der Box ist in Ordnung, jeder Mechaniker und jeder Techniker muss ’seinen‘ Fahrer anfeuern. Aber das gemeinsame Interesse muss sein, auf den Sieg zu fahren.“
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Nach einer langen Durststrecke ist Ferrari endlich wieder konkurrenzfähig, in der Lage um den WM-Titel mitzufahren – einen internen Zoff kann der Rennstall da eigentlich überhaupt nicht gebrauchen. (fs)