Fernando Alonso gegen die FIA – dieser Streit nimmt in der Formel 1 weiter Fahrt auf. Auch beim Großen Preis der USA herrschte zwischen beiden Seiten Uneinigkeit.
Auslöser waren mehrere ähnliche Manöver, die von den Regelhütern der Formel 1 unterschiedlich bewertet wurden. Nach dem Rennen fand Alonso deutliche Worte.
Formel 1: Alpine beschwert sich bei Michael Masi – dessen Reaktion spricht Bände
Am Sonntag bekamen die F1-Fans einen Kleinkrieg zwischen Alonso und den beiden Alfa Romeos zu sehen. Zunächst kämpfte Alonso gegen Kimi Räikkönen. In Kurve 1 ließ Alonso dem Finnen wenig Platz. Beide Autos berührten sich.
Statt zurückzustecken, gab Räikkönen Gas und überholte Alonso abseits der Strecke – eigentlich ein Regelverstoß. Die Rennleitung griff trotz Alonso-Protest nicht ein. Das sorgte für einen skurrilen Funkspruch.
Ein Alpine-Ingenieur funkte an Rennleiter Michael Masi: „Ist es also erlaubt, außerhalb der Strecke zu überholen, wenn außen um ein anderes Auto herumfahren?“, wollte dieser wissen. „Nein, ihr könnt nicht außerhalb der Strecke überholen“, antwortete ein angestrengt wirkender Masi.
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Alpine beharrte weiter darauf, dass dies genau das sei, was Räikkönen getan habe. „Also ist es okay?“, bohrte der Ingenieur nach. „Nein, es ist nicht okay“, lautete die Antwort von Masi. „Aber es ist okay für Räikkönen?“, versuchte es das Team ein letztes Mal. „Nein, es ist für niemanden okay“, gab Masi in einem ruhigen, aber sichtlich entnervten Ton zurück.
Formel 1: Alonso dreht den Spieß um – und wird zurückgepfiffen
Wenig später überholte Alonso Antonio Giovinazzi abseits der Strecke – und musste seinen Platz zurückgeben. Das Schauspiel bekam sogar noch einen dritten Teil, als Giovinazzi Alonso einige Runden danach am Spanier vorbeiging und von der Rennleitung ebenfalls zurückgepfiffen wurde.
Eine Tatsache, die den zweimaligen Weltmeister Alonso nach dem Rennen sauer zurückließ. „Die Regeln sind ein bisschen Zufallsprinzip“, wetterte er. Die Entscheidung bei Räikkönen fühle sich komisch an, zudem hätte sich durch das ganze Theater seine Chance auf Punkte erledigt.
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Es ist nicht das erste Mal, dass sich Alonso in diesem Jahr mit der FIA anlegt. Bereits in Russland und der Türkei hatte er unterschiedliche Regelauslegungen zu seinen Ungunsten kritisiert. Nach dem Rennen in Austin dürfte sein Verhältnis zu den Kommissaren wohl kaum besser werden. (mh)