Das erste Rennwochenende der neuen Formel 1-Saison liegt bereits zurück. Die Blicke der Teams richten sich nun auf die kommenden Herausforderungen für die Rennställe. Während es wohl kurzfristig darum geht, alles für den Großen Preis von Saudi-Arabien vorzubereiten, wollen sich andere auch schon mit langfristigen Projekten beschäftigen.
Kurz nach dem Saisonauftakt in Bahrain hat es wohl Gespräche zweier Teambosse über einen möglichen Wechsel gegeben. Dies bestätigte Red Bull-Teamchef Christian Horner nach dem ersten Formel-1-Rennen des Jahres. Kommt es bald zur Partnerschaft mit einem anderen Rennstall?
Formel 1: Von Mercedes zu Red Bull?
Die neue Saison fängt so an, wie die alte zu Ende ging: Mit der absoluten Dominanz von Red Bull. In Bahrain fuhren Weltmeister Max Verstappen und sein Teamkollege Sergio Perez zu einem weiteren Doppelsieg des Teams. Das Team von Teamchef Christian Horner schient auch 2023 extrem schwer zu schlagen. Dies liegt unter anderem an dem enorm starken Motor von Red Bull. Bereist in den vergangenen Jahren überzeugte der österreichische Rennstall mit starker Motorenpower.
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Umso größer dürfte das Interesse anderer Teams an einer möglichen Motorenpartnerschaft mit dem Weltmeisterteam sein. Aufgrund der guten Arbeit in den letzten Jahren hat sich Red Bull definitiv einen Namen im Motorensegment gemacht, der in den kommenden Rennzeiten noch größer werden könnte. Teamchef Christian Horner bestätigt nun erste Gespräche mit McLaren-CEO Zak Brown. Es gehe um eine mögliche Motoren-Partnerschaft ab dem Jahr 2026.
Red Bull Powertrains ist als einer von sechs künftigen Herstellern für das neue Motorenreglement eingeschrieben und wird dann mit US-Hersteller Ford zusammenarbeiten. Dies lockt nun neue Interessenten für eine Zusammenarbeit an. „Als Motorenhersteller für 2026 ist es unvermeidlich, dass wir Gespräche über eine mögliche Ausrüstung führen. Daher ist es normal, dass wir mit potenziellen Kunden reden“, erklärte der Brite Anfang der Woche.
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Christian Horner betonte darüber hinaus, dass ein Motorenkunde eigentlich keine finanziellen Vorteile bringt. „Die Ausrüstungskosten sind vorgegeben. Wie wir jetzt sehen, gibt es kein Geld für die Belieferung von Kundenteams. Es ist kein profitables Geschäft“, so Horner. Allerdings bieten mögliche Kundendeals andere Vorteile: Durch die Kilometer eines anderen Teams bekommt ein Hersteller viel mehr Daten zugespielt.
McLaren durchaus zufrieden mit Mercedes
Im Gegensatz zu Red Bull ist McLaren noch auf der Suche nach einem neuen Motorenpartner. Das Team von Geschäftsführer Brown ist seit 2021 Kunde von Mercedes, nachdem man sich zuvor von Honda getrennt hatte und übergangsweise auf Antriebe von Renault angewiesen war. Der britische Rennstall sei mit Mercedes „sehr zufrieden“ erklärte Brown bei der Vorstellung des neuen Autos. Dennoch sei man für neue Alternativen jederzeit offen. „Wir haben noch etwas Zeit, um zu entscheiden, was wir 2026 tun wollen. Wir haben keine Eile. Schauen wir mal, wie die Dinge im kommenden Jahr laufen werden“ erklärte der 51-Jährige.
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Ob es zu einer möglichen Motoren-Partnerschaft zwischen McLaren und Red Bull kommen wird, bleibt abzuwarten. Erste Gespräche über eine Zusammenarbeit hat es aber bereits gegeben. Angesichts der aktuellen Leistungen von McLaren sicherlich keine Überraschung, dass man alle Möglichkeiten über eine erfolgreiche Zukunft sondiert.