Für Sergio Perez wird es eine Schicksalssaison. Der Mexikaner steht bei Red Bull zwar noch bis 2024 unter Vertrag, fest im Cockpit sitzt er nach der vergangenen Formel-1-Saison aber nicht mehr. „Checo“ muss 2023 liefern.
Von Ex-Formel-1-Rennfahrer David Coulthard bekommt Sergio Perez jetzt eine deutliche Warnung. Der heutige TV-Experte befürchtet, dass Perez in der laufenden Saison durch Daniel Ricciardo ausgetauscht werden könnte.
Formel 1: Perez unter Druck
Während Teamkollege Max Verstappen zwei WM-Titel in Folge einfuhr, hinkte Sergio Perez nur hinterher. Hin und wieder staubte er einen Rennsieg ab – mehr aber auch nicht. Das Potential, dass Verstappen aus dem Auto rausholt, kann Perez nicht abrufen.
„Checo muss sich anschauen, wie viele Siege Max hatte und wie viele er hatte, und sich die Saison ansehen. Es ist nicht so, dass er nur an ein paar Ecken feilen muss. Das ist wie eine große Überarbeitung, nicht wahr? Das ist wie ein Software-Update“, so die deutliche Ansage von Coulthard bei „PlanetF1.com“.
Coulthard kennt die Situation, kämpfte zu seiner Zeit bei McLaren gegen die F1-Legenden Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen. Die größte Gefahr für Perez sieht der Ex-F1-Pilot aber in Ersatzfahrer Daniel Ricciardo.
Perez muss „sein Revier verteidigen“
„Als ich bei McLaren war, habe ich neun Jahre lang jeden Test absolviert und nie ein Rennen verpasst, selbst wenn ich mich schlecht fühlte, selbst wenn ich aus dem Auto stieg und krank war. Denn ich wusste, sobald ich den Testfahrer ins Auto steigen ließ, hatte er die Gelegenheit zu zeigen, wie gut er war. Also habe ich ihn nicht ins Auto steigen lassen. Er konnte den ganzen Tag lang reden, aber er konnte keine Rundenzeit fahren. Man muss also sein Revier verteidigen“, warnt Coulthard.
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Dass Red Bull nicht davor zurückschreckt, einen Fahrer mitten in der Saison auszutauschen, zeigt die jüngere Vergangenheit. Sowohl Daniel Kvyat als auch Pierre Gasly mussten das am eigenen Leib erfahren. Und mit Daniel Ricciardo sitzt Perez ein gefährlicher Konkurrent im Nacken.