Ganze 12 Fahrer-Titel und 12 Konstrukteurs-Weltmeisterschaften durfte Adrian Newey in seiner Karriere für Williams, McLaren und Red Bull feiern. Der Ingenieur gehört zu den besten seines Faches und genießt ein hohes Ansehen in der Formel 1.
Dennoch ist der Brite nicht ganz zufrieden mit seiner Karriere. So hätte er unbedingt gerne für einen bestimmten Formel-1-Rennstall gearbeitet. Dass er ein Engagement bei Ferrari gleich zweimal ablehnte, würde er noch heute bedauern.
Formel 1: Newey hätte gerne für Ferrari gearbeitet
Gleich zwei Mal wollte die Scuderia Ferrari Newey an Board holen. Sowohl 1993 als auch 2014 bemühten sich die Italiener intensiv um den Top-Ingenieur – beide Male sagte er dem Traditionsrennstall ab.
„Das Angebot von ’93 war sehr verlockend“, erklärte Newey. Doch auch privaten Gründen lehnte er ab. Das bereut er im Nachhinein sehr. Er bedauere „emotional“, dass er in seiner Karriere nicht für Ferrari aktiv gewesen ist.
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Einen zweiten Anlauf gab es 2014, doch auch da sagte er ab. Doch dieses Mal ganz bewusst, er war sehr zufrieden bei Red Bull. „Meine Gespräche mit Ferrari im Jahr 2014 waren rein aus Frustration“, verrät der 64-Jährige. „Ich wollte wirklich nicht gehen, aber wir waren in einer Situation, in der Renault keinen konkurrenzfähigen Turbo-Hybrid-Motor entwickelt hatte.“
Arbeit mit Alonso oder Hamilton wäre „fabelhaft“ gewesen
„Das war eine sehr deprimierende Situation“, sagt der erfahrene Formel-1-Ingenieur. Newey räumt ein, dass es einen emotionalen Beigeschmack hatte, nicht zu Ferrari gegangen zu sein. Er hätte auch gerne die Gelegenheit gehabt, mit Lewis Hamilton und Fernando Alonso zu arbeiten.
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Auf die Frage, ob er es bereue, das Angebot aus Maranello abgelehnt zu haben, erklärte Newey: „Emotional, denke ich, bis zu einem gewissen Punkt. Ja. So wie zum Beispiel die Arbeit mit Fernando und Lewis fabelhaft gewesen wäre. Aber es ist nie passiert. Manchmal sind es einfach die Umstände, so ist es eben“, ordnete der britische Motorsport-Ingenieur ein.