Schon wieder Wirbel um Bernie Ecclestone. Der ehemalige Boss der Formel 1 sorgt immer wieder für Kontroversen, doch jetzt könnte es ihm persönlich an den Kragen gehen.
Der einstige CEO der Formel 1 wird in England wegen Betrugs angeklagt. Es geht um verschleiertes Vermögen. Sollte Ecclestone tatsächlich verklagt werden, droht ihm eine schwere Strafe.
Formel 1: Ecclestone verheimlichte wohl gewaltige Summe
Mehr als 40 Jahre war Ecclestone das Gesicht der Formel 1. Er machte die Rennserie weltweit bekannt, erschloss neue Märkte und trieb das Wachstum voran. Bis 2017 war er der Geschäftsführer, ehe er abgesetzt wurde.
Abseits dessen war Ecclestone schon immer eine kontroverse Person. Die neuesten Entwicklungen reihen sich in eine lange Liste von Skandalen ein. Konkret soll er der britischen Steuerbehörde Vermögenswerte von rund 473 Millionen Euro verheimlicht haben.
Formel 1: Prozess-Beginn im August
„Wir können bestätigen, dass eine Anklage wegen Betrugs durch falsche Angaben gegen Bernard Ecclestone zugelassen wurde“, zitiert der „Sport-Informations-Dienst“ Simon York von der Steuerbehörde. Es sei das Ergebnis einer „komplexen und weltweiten strafrechtlichen Untersuchung durch die Betrugsermittlungsabteilung.“
Erstmals verhandelt soll der Fall am 22. August werden. Nach derzeitigen Informationen steht nicht fest, ob Ecclestone persönlich zu dem Termin erscheinen muss. Das gesamte Privatvermögen des Briten wird auf fast drei Milliarden Euro geschätzt.
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Formel 1: Diese Strafe könnte Ecclestone erwarten
Auch wenn bisher die Unschuldsvermutung gilt, macht York deutlich, dass für Ecclestone kein Promi-Bonus gelte. Man stehe auf der Seite des ehrlichen Steuerzahlers. „Unsere Botschaft ist klar: Niemand ist für uns unerreichbar“, so York.
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Neuigkeiten aus der Formel 1:
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Bei einem Schuldspruch könnten auf Ecclestone bis zu zehn Jahre Haft warten. Für den einstigen F1-Chef, der mittlerweile immerhin schon 91 Jahre ist, wäre das eine herbe Strafe. (mh)