Kaum ein „Rennen“ in der Formel 1 sorgte für so viel Aufregung wie der Große Preis von Belgien (Hier geht es zum Live-Ticker).
Ein richtiges Rennen war es allerdings nicht. Nach nur zwei Runden hinter dem Safety Car kam dann die Entscheidung: Die Punkte werden für die Fahrer halbiert. Jetzt fordert ein Teamchef, dass in der Formel 1 künftig Punkte vergeben werden sollten, auch wenn kein Rennen stattgefunden hat.
Formel 1: Teamchef fordert jetzt drastische Maßnahme
Sollten an einem Formel-1-Wochenende Punkte vergeben werden, wenn ein Rennen ausfällt? McLaren-Teamchef Andreas Seidl hat da eine klare Forderung.
Falls ein Rennen nicht stattfinden kann, sollten die Fahrer für das Qualifying-Ergebnis mit Punkten belohnt werden. „Meiner Meinung nach ist es eine Idee, bei Rennen, die nicht ausgetragen werden können, die Punkte anhand des Qualifying-Resultats zu vergeben“, so Seidl gegenüber „Motorsport-Magazin“.
Also so wie an jenem Rennsonntag in Belgien. Seidl fordert allerdings, dass das sofort angewendet wird und nicht erst dann, wenn die Stewards darüber entscheiden. „Das müsste man klar und deutlich in den Regeln festhalten“, appelliert der McLaren-Boss.
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Aktueller Stand in der WM-Wertung:
1. Max Verstappen (224 Punkte)
2. Lewis Hamilton (221,5 Punkte)
3. Valtteri Bottas (123 Punkte)
4. Norris Lando (114 Punkte)
5. Perez Sergio (108 Punkte)
12. Sebastian Vettel (35 Punkte)
15. George Russel (13 Punkte)
19. Mick Schumacher (0 Punkte)
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Formel 1: Belgien-Farce weiterhin Thema
Seidl sei es wichtig, dass Fahrer und Rennställe an den Rennwochenenden Klarheit haben. „Ich denke das wäre etwas, dass es für alle verständlicher machen würde, was los ist.“
Die Punkte sollten zudem nicht nach dem gewohnten Punkteschema vergeben werden. In Spa wurden halbe Punkte verteilt. Laut dem McLaren-Chef wäre das ein denkbares Schema, aber genau festlegen will er sich nicht. „Ich denke das müsste im Detail ausdiskutiert werden. Ich wäre jedenfalls damit einverstanden.“
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So könnte man es vermeiden, dass künftig, wie bei der Belgien-Farce, die Autos hinter dem Safety Car fahren, bis das Ergebnis offiziell ist. Ob die FIA das so ähnlich sieht?