Größer, höher, weiter – nach diesem Prinzip agieren die Formel-1-Verantwortlichen. Der Rennzirkus soll immer weiter vermarktet werden, immer mehr Geld soll fließen. Die steigende Bekanntheit führt dazu, dass schon bald auch das Fahrerfeld wachsen könnte.
Offensiv wirbt die Formel 1 um neue Teams. Manch ein Interessent hat sich auch schon zu Wort gemeldet. Offiziell bestätigt wurde noch kein neuer Rennstall – und doch sorgen Michael Andretti und Co. durch das Ausnutzen einer Regellücke schon für Streit.
Formel 1: Der heikle Windkanal
Bereits vier Interessenten soll es geben, wenn es darum geht, die Teams ab 2025 aufzustocken. Andretti-Autosport ist seit jeher der heißeste Kandidat, brachte sich schon vor der offiziellen Bewerbungsphase ins Spiel. Zuletzt intensivierten sich auch Gerüchte um das Formel-2-Team Hitech, welches gerne eine Klasse aufsteigen will.
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Obwohl noch gar nicht entschieden ist, wer überhaupt zugelassen wird, geben die Bewerber Gas. So werden bereits fleißig Mitarbeiter von anderen Teams abgeworben. Und, vielleicht noch viel entscheidender, so manches Bewerberteam der Formel 1 testet schon im Windkanal!
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Darum ist das Thema besonders heiß
Der Windkanal ist eines der wichtigsten Tools bei der (Weiter-)Entwicklung der Boliden. Die Nutzung ist durch das Regelwerk streng reglementiert. Wer weniger erfolgreich ist, bekommt im Jahr danach mehr Zeit, um wieder aufschließen zu können. Andersherum wird Teams als Strafe Zeit in selbigen gestrichen, weil das der Entwicklung am meisten wehtun soll – so geschehen bei Red Bull.
Einziges Problem: Wer sich für die Formel 1 bewirbt, aber noch nicht zugelassen ist, unterliegt nicht diesen Regeln. Andretti und Hitech können so viel testen wie sie wollen und tun das wohl auch, wie das „Motorsport-Magazin“ berichtet.
Demnach benutze Hitech den ehemaligen Windkanal von Mercedes, während sich Andretti (gemeinsam mit der Automarke Cadillac) bei Alpine einquartiert habe. Es wird bereits spekuliert um Andretti-Cadillac bei einer Zulassung mit einem Renault-Motor an den Start geht.
Formel 1: Teamchefs reagieren
Natürlich steht noch nicht fest, ob sich der ganze Aufwand für die Bewerber überhaupt lohnt, doch im Blickfeld der aktuellen Teamchefs sind sie trotzdem. Ob ein Streit droht? Bisher hält man sich bedeckt.
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So sagt Otmar Szafnauer (Alpine) zum Beispiel: „Es ist für mich schwer, das zu kommentieren, da ich nicht weiß, was für die potenziellen Neueinsteiger möglich ist. Aber ich vertraue der FIA, dass sie in diesem Prozess für Neueinsteiger die Regeln im Blick haben, was sie aerodynamisch tun dürfen und was nicht.“ Wird eines der Teams zugelassen, könnte das Thema also wieder hochkochen.